Zürich: Sonderausstellung «Stadtfüchse»

(02.12.2004) Im Gemeindegebiet der Stadt Zürich leben schätzungsweise 1.000 ausgewachsene Füchse. Hier profitieren sie von einem reichhaltigen Nahrungsangebot und von den zahlreichen Unterschlupfmöglichkeiten. Füchse aus dem Siedlungsraum zu vertreiben, welcher derart gute Lebensgrundlagen bietet, ist eine Illusion.

Das Zoologische Museum der Universität Zürich vermittelt in seiner Sonderausstellung «Stadtfüchse» ab dem 10. Dezember 2004 viel Wissenswertes zu diesem einheimischen Wildtier und manche nützliche Tipps für einen konfliktarmen Umgang.

Ein Fuchs stibitzt am Zürcher Bellevue ein wertvolles Zirkushuhn, ein anderer verirrt sich im Milchbucktunnel und sorgt dort für viel Aufregung, er zeigt sich in Gärten und Innenhöfen – in Zürich gehören die rotpelzigen Beutegreifer bereits seit Mitte der 1980er-Jahre zum Stadtleben.

Auch in anderen Schweizer Städten leben Stadtfüchse, ein Phänomen, welches heute in ganz Mittel- und Westeuropa zu beobachten ist. Was sind die Hintergründe dieser Entwicklung? Wie schafft es ein einst scheues Wildtier, sich im Siedlungsraum zurechtzufinden? Wo leben die Füchse innerhalb des Siedlungsraumes und was steht auf ihrem Speisezettel? Welche Krankheiten können von Füchsen übertragen werden? Diese und andere Fragen standen im Zentrum eines interdisziplinären Forschungs- und Kommunikationsprojektes, an welchem Forscherinnen und Forscher des Zoologischen Museums und des Institutes für Parasitologie der Universität Zürich beteiligt waren.

Ihre Forschungsergebnisse werden in der Sonderausstellung «Stadtfüchse» vom 10. Dezember 2004 bis 21. August 2005 im Zoologischen Museum gezeigt, und Besucherinnen und Besucher können gar manches über dieses erstaunliche Wildtier, welches heute in unserer nächsten Nachbarschaft lebt, erfahren.

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