Projektverbund "Zoonotische Chlamydien - Modelle für chronische und persistente Infektionen bei Mensch und Tier"
Friedrich-Loeffler-Institut koordiniert Großprojekt über Bakterienkrankheiten bei Tieren und Menschen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mit der Koordinierung eines Projektverbundes über Chlamydien-Infektionen beauftragt. Erreger aus dieser Bakteriengruppe verursachen Erkrankungen, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können und ein besonderes gesundheitliches Risiko darstellen.
Das Vorhaben läuft über drei Jahre und ist insgesamt mit zwei Millionen Euro ausgestattet. Davon erhält das FLI am Standort Jena rund eine Million Euro.
Das Spektrum der durch Clamydien verursachten Erkrankungen ist sehr vielfältig und reicht von Atemwegs- und Urogenitalerkrankungen bis hin zu Gelenk- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
So gelten unter anderem die von Chlamydophila psittaci hervorgerufene Psittakose (Papageienkrankheit) und die von Chlamydophila abortus hervorgerufenen Aborte als zurzeit noch unterbewertete und letztlich auch unterschätzte Infektionskrankheiten.
"Da Clamydien-Infektionen vom Tier auch auf den Menschen übergehen können, ist es von herausragender Bedeutung, dass in diesem Forschungsverbund Vertreter der Human- und der Veterinärmedizin zu gleichen Teilen zusammenarbeiten", sagt Dr. Konrad Sachse, Leiter der Arbeitsgruppe Chlamydien am Friedrich-Loeffler-Institut in Jena, in dessen Händen die Koordinierung des Gesamtprojekts liegt.
Der Forschungsverbund umfasst acht Einzelprojekte. In ihnen sollen die Häufigkeit von Infektionen abgeschätzt, Übertragungsmechanismen vom Tier auf den Menschen erforscht und der Infektionsverlauf bei Mensch und Tier auf molekularer Ebene untersucht werden.
Weitere Ziele sind die Verbesserung der Labordiagnostik und die Weiterentwicklung der medikamentösen Behandlung von Chlamydien-Infektionen beim Menschen, die von Tieren übertragen worden sind.
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