Internationales Training:  Virtueller Kurs zur Lebensmittelsicherheit und -authentizität

(14.03.2022) Ein dreitägiges Training für Fachkräfte im Bereich Lebensmittelsicherheit und -authentizität bieten das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und das Max Rubner-Institut (MRI) ab dem 14. März 2022 einem internationalen Publikum an.

Der virtuelle Kurs, der wegen der Zeitverschiebung gleich zweimal in der gleichen Woche angeboten wird, richtet sich an Expertinnen und Experten aus den Bereichen Lebensmittelkontrolle, Wissenschaft und einschlägiger Verwaltung. Rund 500 Anmeldungen zeigen, dass das BVL und das MRI mit der angesprochenen Thematik einen Volltreffer gelandet haben.

Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Jeweils an drei aufeinanderfolgenden Tagen bekommen weltweit Personen, die sich mit der Sicherheit und Authentizität von Lebensmitteln auseinandersetzen, ein Fortbildungsprogramm der besonderen Art geboten: Im „International Training for Safer Food“-Kurs präsentieren Expertinnen und Experten aus dem BVL und MRI hochaktuelle Informationen in Form von Vorträgen, die zeigen, welche Möglichkeiten und Grenzen es bei der sicheren Erzeugung von Lebensmitteln gibt und wie die hergestellten Produkte in Hinblick auf ihre Sicherheit und Authentizität kontrolliert werden können.

Prof. Pablo Steinberg, Präsident des Max Rubner-Instituts: „Bei Lebensmittelfälschungen sehen wir nur die Spitze des Eisbergs. Darum sind Veranstaltungen wie die ITS-Food für den Wissenstransfer und für unsere Bemühungen, den Lebensmittelbetrug weltweit einzudämmen, so wichtig.“

An einem der drei Trainings-Tage steht die Echtheit der Lebensmittel im Mittelpunkt: Direkt aus der aktiven Forschung referieren hier Expertinnen und -Experten aus dem BVL und MRI über das vorhandene Methodenarsenal und zugleich über aktuelle Entwicklungen auf diesem Gebiet.

Die Frage, ob in der Geflügelwurst wirklich nur Geflügel oder nicht doch Rind und Schwein enthalten sind, lässt sich meist sehr sicher im Labor belegen; auch die geografische Herkunft kann immer besser nachgewiesen werden. Doch es gibt auch weiterhin Bereiche, in denen die Forschung noch keine belastbaren Lösungen anbieten kann. Wichtige Informationen bezüglich der entsprechenden Gesetzgebung und Kontrolle stehen ebenfalls auf der Kursagenda.

Rund 500 Personen von Griechenland bis Bulgarien, von Saudi-Arabien bis Marokko und Äthiopien sowie aus den verschiedensten Fachrichtungen haben sich zum Training angemeldet, bei dem zwei Bundesinstitutionen im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ihre jeweiligen Stärken und Expertisen einbringen. Vom Austausch mit den Interessierten aus insgesamt 69 Ländern profitieren dabei alle, auch die Gastgeber. Nur gemeinsam kann es gelingen, die Sicherheit und Authentizität der Lebensmittel in Deutschland und weltweit immer besser zu gewährleisten.



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