Bionik-Forschungsvorhaben untersucht mechanische Eigenschaften von Außenskeletten

(28.05.2018) Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Bremen und der Universität Bremen eröffnet Perspektiven für weitere gemeinsame Entwicklung biologisch inspirierter Werkstoffe

Insekten gehören seit mehreren Millionen Jahren zu den evolutionär erfolgreichsten Lebewesen der Erde. Ein wichtiger Teil ihres Erfolges ist ihr sogenanntes Exoskelett (Außenskelett, altgriechisch „exo“ für außen).

Hochschule Bremen Im Gegensatz zum uns vertrauten Endoskelett aus Haut und innenliegenden Knochen besitzen die meisten mehrzelligen Lebewesen der Welt eine solche äußere Stützstruktur. Evolutionär betrachtet ist also das uns vertraute Endoskelett eine relativ neue Entwicklung und eher eine Art „Nieschenprodukt“.

Viele der Exoskelette bestehen aus Kutikula (Kutikula: lateinisch „Häutchen“, von „cutis“ für Haut), welches eines der häufigsten biologischen Materialien der Welt ist. Obwohl Kutikula-Exoskelette evolutionär so erfolgreich sind und uns jeden Tag begegnen, ist unser Verständnis im Vergleich zum Wissen über andere biologische Materialien wie zum Beispiel Holz oder Knochen vergleichsweise gering.

Mit dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt „Einfluss von mechanischer Belastung auf Exoskelette von Insekten“, das das Bionik-Innovationszentrum B-I-C der Hochschule Bremen gemeinsam mit dem MAPEX Center for Materials and Processes der Universität Bremen durchführt, sollen nun zum ersten Mal grundlegende Kenntnisse über die biomechanische Anpassungsfähigkeit von Exoskeletten gewonnen werden.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Einfluss von mechanischen Belastungen.




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