Kühe mit Hörner brauchen intensivere Betreuung
Das Management einer Hörner tragenden Kuhherde erfordert deutlich mehr Aufmerksamkeit und eine intensivere Betreuung, die einen größeren Zeitaufwand nötig macht. Ein weiterer entscheidender Aspekt "PRO Hörner" sind die baulichen Voraussetzungen.
Das berichten Anne Verhoeven und Anja Hauswald vom Ökobetrieb des Landwirtschaftszentrums Haus Riswick in Kleve. Dort tragen inzwischen über 90 Prozent der Milchkühe Hörner. Seit der Umstellung im Jahre 2000 wird auf die Enthornung der Kälber verzichtet.
Das ging aber nicht problemlos. Umstallen oder Umtreiben sowie "stierige Tiere" sorgten immer wieder für Unruhe.
Die Anforderungen an das Herdenmanagement sind hoch und die stallbaulichen Voraussetzungen müssen stimmen: Das gilt für Fressgitter, Kraftfutterstationen, die Beachtung von Sackgassen und Engpässen, eine genügende Zahl von Liege- und Tränkeplätzen. Aber auch der Bodenbelag und die Übergänge in den Auslauf können Einfluss nehmen.
Wenn die Futtervorlage knapp ist und zu wenige Tränken vorhanden sind, gerät das System ebenso leicht aus den Fugen wie bei zu hoher Bestandsergänzung. Wichtig ist auch die Beachtung der Zuchtmerkmale Herdentauglichkeit, Friedfertigkeit und Hornstellung bedeutsam. Umstellungen im Bestand sollten immer nach Weidegang und/oder Futtervorlage erfolgen: Satte und müde Tiere streiten weniger.
Derzeit enthornen nahezu alle konventionellen Rindviehbetriebe ihre Kälber, da die Haltung horntragender Tiere Gefahren für Mensch und Tier bedeutet. Immer wieder werden den Berufsgenossenschaften schwere Unfälle mit behornten Kühen gemeldet, berichtete zuletzt der Rheinische Landwirtschaftsverband.
Auch im Biolandbau kommen die meisten Betriebe nicht ohne das Enthornen aus. Hier, aber auch in konventionellen Betrieben, setzt man zunehmend auf die Kreuzung mit genetisch hornlosen Rinderrassen.
Britta Klein, www.aid.de
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