Hitzestress im Kuhstall
(30.05.2012) Der Hitzestress beginnt bereits bei Temperaturen ab 24 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von siebzig Prozent. Mögliche Folgen sind Störungen der Eutergesundheit und eine verminderte Fruchtbarkeit.
So werden Kühe in heißen Sommermonaten schlechter trächtig. Das liegt unter anderem an der höheren Stoffwechselbelastung und dem Anstieg der Körpertemperatur auf 39 bis 40 Grad Celsius, erklären die Experten.
Zudem sinkt die Futteraufnahme bei warmer Witterung um 10 bis 20 Prozent, was die Milchproduktion beeinträchtigt. Meist wird das angebotene Kraftfutter noch gefressen, während die Grundfutteraufnahme zurückgeht.
Die Kühe nehmen weniger Rohfaser auf, müssen dadurch weniger wiederkäuen und produzieren eine geringere Speichelmenge. Dadurch übersäuert der Pansen, und der Fettgehalt der Milch sinkt. Auch der Eiweißgehalt der Milch kann abnehmen, da die Kühe schlechter mit Energie versorgt sind.
Heike Kreutz, aid.de
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