Deutsches Gelbvieh: Rasse ohne Zukunft
In Deutschland gibt es immer weniger Rinder der Rasse Frankenvieh bzw. Deutsches Gelbvieh. In 2012 wurden noch 2.500 Kühe in Milchleistungsprüfung und noch ca. 500 Herdbuchmutterkühe verzeichnet. Der Gesamtbestand beträgt ca. 3.500 Kühe.
1988 waren es noch ca. 24.000 Kühe in der Milchleistungsprüfung bei einem Gesamtbestand von ca. 45.000 Tieren.
Von den ca. 14 bedeutenden Bullenlinien gibt es derzeit nur noch sieben in der Doppelnutzung und nur noch vier in der Fleischrinderhaltung, heißt es in einem Beitrag der Zeitschrift Arche Nova, die von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. herausgegeben wird.
Einige Linien sind komplett ausgestorben, bedeutende Seitenzweige mancher Linien kaum noch vertreten. Der stetige Rückgang der Kuhzahlen führt zu einem großen genetischen Verlust.
Die weiter sinkende Zahl an weiblichen Tieren führt dazu, dass es kaum noch möglich ist, die Bullenprüfung und Zuchtwertschätzung für eine größere Zahl an Bullen durchzuführen. Es können nur noch maximal ein bis drei Söhne von den einzelnen Bullenvätern geprüft werden.
Qualifiziert sich keiner der Söhne für einen weiteren Zuchteinsatz, nimmt das Risiko zu, dass weitere Bullenlinien aussterben. Auch die Variabilität unter den Bullen sinkt, wenn nur noch wenige Bullen getestet werden können. Unter diesen Bedingungen wird sich die genetische Vielfalt voraussichtlich weiter verengen, so der Autor des Beitrags.
Um die Vielfalt auch künftig zu erhalten, sei es notwendig, mehr Spermaportionen von einer größeren Zahl an Bullen in der Bayerischen Genreserve einzulagern. Außerdem wäre es hilfreich, wenn auch von einer größeren Zahl an Kühen Embryonen eingelagert würden, insbesondere solche von Kühen mit einer ungewöhnlichen Abstammung.
Renate Kessen, aid.de
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