
Bedingungen für die Honig- und Wildbienen verbessern
Neues DAFA-Fachforum „Bienen und Landwirtschaft“ zeigt Perspektiven auf. Auf großes Interesse stieß die Auftaktveranstaltung des neuen Fachforums „Bienen und Landwirtschaft“ der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) am 25./26. September in Berlin.
Rund 130 Fachleute aus Forschung, Verbänden, Imkerei und landwirtschaftlicher Praxis erörterten, wie sich die Wechselbeziehungen zwischen Honig- und Wildbienen und der Landwirtschaft verbessern lassen.
Honigbienen und Imkerei stehen in vielerlei Hinsicht unter Druck und vielerorts gehen die Populationen von Wildbienen zurück. Gründe dafür liegen unter anderem in modernen landwirtschaftlichen Praktiken, andererseits profitiert die Landwirtschaft in erheblichem Maße von der Bestäubungsleistung der Bienen.
In diesem Spannungsfeld bewegt sich das neue Fachforum „Bienen und Landwirtschaft“ der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA), das mit einer Veranstaltung am 25./26.09.2018 am Julius Kühn-Institut in Berlin eröffnet wurde.
Unter dem Motto des neuen Fachforums „Synergien erforschen, Lösungen entwickeln“ führten rund 130 interessierte Teilnehmer aus der Honigbienen-, Wildbienen- und Landwirtschaftsforschung, der landwirtschaftlichen Praxis, von Verbänden und der Forschungsförderung rege, konstruktive Diskussionen.
Bei bisherigen Ansätzen zur Verbesserung des Zusammenspiels zwischen Bienen, Imkerei und Landwirtschaft handele es sich oft um einzelne, eher lokale Initiativen, darin waren sich die Teilnehmer der Veranstaltung einig.
Was fehlt, seien forschungsbasierte, praxistaugliche Lösungen, die nachhaltig zu einer flächenhaften Verbesserung der Situation führten und auch politische Handlungsoptionen eröffneten.
Das DAFA-Fachforum will Konzepte erarbeiten, wie sich die Bedingungen für eine Entwicklung von Honig- und Wildbienen auf dem Land und in urbanen Räumen verbessern lassen. Davon würden nicht nur die Imkerei und der Schutz der Wildbienen profitieren, auch die Bestäubungsleistung ließe sich optimieren, was der Landwirtschaft zugutekäme.
Wie kann das gelingen? Die Teilnehmer der Veranstaltung kamen darin überein, dass für eine Verbesserung der Synergien von Bienen und Landwirtschaft ein übergreifendes Zusammenwirken der Akteure und Entscheidungsträger in den Bereichen Wissenschaft, Imkerei, Landwirtschaft, Forschungsförderung und Politik erforderlich ist. Zunächst gilt es, den vorhandenen Wissensstand aus Praxis, aktuellen Forschungsarbeiten und sozialwissenschaftlichen Ansätzen zu aggregieren.
Darauf aufbauend lässt sich der notwendige Forschungsbedarf identifizieren, der sich nicht in isolierten Einzelprojekten erschöpfen kann, sondern ein abgestimmtes Vorgehen mit Landschaftsbezug erfordert. Bei einer zweiten Veranstaltung des DAFA-Fachforums Anfang 2019 soll der erste Entwurf einer Forschungsstrategie zu Bienen und Landwirtschaft diskutiert und weiterentwickelt werden.
Die Auftaktveranstaltung des neuen DAFA-Fachforums „Bienen und Landwirtschaft“ wurde von der DAFA-Geschäftsstelle, dem Institut für Bienenschutz des Julius Kühn-Instituts und dem Institut für Veterinär-Biochemie der Freien Universität Berlin organisiert. Eine Zusammenfassung der Veranstaltung und die Vorträge der Referenten sind auf der Website der DAFA zu finden.
Die DAFA ist eine Gemeinschaftsinitiative der deutschen Agrar- und Ernährungsforschung. Ihr gehören 63 deutsche Universitäten, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Bundes- und Landesforschungsinstitute an. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, die Leistungsfähigkeit sowie die nationale und internationale Sichtbarkeit der deutschen Agrar- und Ernährungsforschung zu verbessern und für die Praxis wirksam zu machen.
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