Felix-Wankel-Preis für niederländische Forscherin
Der Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis 2011 wurde am 4.5.2011 von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München an Professor Vera Baumans verliehen.
Die niederländische Tierärztin erhält den mit 25.000 Euro dotierten Preis für ihr lebenslanges Engagement zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Labortieren. Der mit 5.000 Euro dotierte Nachwuchspreis geht an Dr. Gesine Huber für ihre Arbeiten zur nicht-invasiven Beurteilung der Netzhautmorphologie bei Mäusen mittels optischer Kohärenztomografie.
Professor Vera Baumans forschte seit 1983 als Tierärztin sowohl an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität von Utrecht als auch von 2001 bis 2007 am Karolinska Institut in Stockholm auf dem Gebiet der Versuchstierhaltung. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren vor allem Untersuchungen zum Einfluss der Umwelt auf das Verhalten und Wohlbefinden von Versuchstieren.
Sie arbeitete unter anderem auch an der Verbesserung von Blutentnahmemethoden, der Messung von Schmerz und Unwohlbefinden, den Bedarf an Schmerzlinderung bei Labornagern und der Etablierung tiergerechter Methoden zur Euthanasie. Professor Vera Baumans ist mittlerweile emeritiert und unter anderem Gründungsmitglied des Veterinary European College of Laboratory Animal Medicine und Repräsentantin der Federation of Veterinarians in Europe (FVE) im Europarat in Straßburg.
Dr. Gesine Huber studierte Tiermedizin an der Tierärztlichen Fakultät der LMU und war von 2008 bis 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Augenheilkunde der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Hier hat sie in ihren Arbeiten erstmalig ein kommerziell verfügbares Basisgerät aus der Humandiagnostik zur in vivo Darstellung der Retina bei Mäusen eingesetzt.
Die erfolgreiche Adaptation des Gerätes ermöglicht eine weltweite Standardisierung der Untersuchungsprotokolle und trägt so wesentlich zum Ersatz und der Reduzierung von Tierversuchen bei der Entwicklung von Therapieverfahren bei menschlicher Netzhautdegenration bei.
Der Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis wurde 1972 von dem renommierten Erfinder Felix Wankel gestiftet. Er wird durch die LMU in der Regel alle zwei Jahre für hervorragende, experimentelle und innovative wissenschaftliche Arbeiten verliehen, deren Ziel bzw. Ergebnis es ist, Tierversuche zu ersetzen oder einzuschränken, den Tierschutz generell zu fördern, die Gesundheit und tiergerechte Unterbringung von Versuchs-, Heim- und Nutztieren zu gewährleisten oder die Grundlagenforschung zur Verbesserung des Tierschutzes zu unterstützen. Der Preis ist mit maximal 30.000 Euro dotiert.
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