Neue Professur für das interuniversitäre Messerli-Forschungsinstitut
(02.12.2018) Für das wissenschaftlich erfolgreiche, interuniversitäre Messerli Forschungsinstitut für Mensch-Tier-Beziehung ist auch die nächste Zukunft finanziell abgesichert.
Die Messerli-Stiftung und die Rektorate der Vetmeduni Vienna, die weiterhin die operative Leitung behält, der Medizinischen Universität Wien und der Universität Wien unterzeichneten am 29. November 2018 eine Vertragsverlängerung und erneuerte Leistungsvereinbarungen.
Im Zuge dessen wurde auch eine neue Professur zur Erforschung der neurowissenschaftlichen Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung definiert.
von Links: VR Christian Mathes (Vetmeduni Vienna), VR Michaela Fritz (MedUni Wien), Stiftungsrat Heinz Schweizer (Messerli-Stiftung), Stiftungsrat Hans Hengartner (Meserli-Stiftung), Rektor Heinz W. Engl (Universität Wien), Rektorin Petra Winter (Vetmeduni Vienna)
Das Messerli-Forschungsinstitut für Mensch-Tier-Beziehung der Vetmeduni Vienna, der Medizinischen Universität Wien und der Universität Wien widmet sich sich seit 2010 erfolgreich der Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung und ihrer Grundlagen in den Bereichen Ethik, vergleichende Medizin sowie Kognition und Verhalten von Tieren, sowie der Lehre, etwa mit dem interdisziplinären Master-Studiengang für Human-Animal-Interaction (IMHAI).
Vertrag von interdisziplinärem Erfolgsmodell verlängert
Seit Donnerstag, den 29. November 2018, bestätigt eine von VertreterInnen der Messerli-Stiftung sowie der involvierten Rektorate unterzeichnete Vertragsverlängerung den bisherigen und zukünftigen Erfolg der interdisziplinären Forschungseinheit.
Am 29. November 2018 unterzeichneten die Rektorate der Vetmeduni Vienna, der Medizinischen Universität Wien und der Universität Wien gemeinsam mit den Stiftungsräten der Messerli-Stiftung die Vertragsverlängerung des Messerli-Forschungsinstitutes. Im Bild von links: VR Christian Mathes (Vetmeduni Vienna), VR Michaela Fritz (MedUni Wien), Stiftungsrat Heinz Schweizer (Messerli-Stiftung), Stiftungsrat Hans Hengartner (Meserli-Stiftung), Rektor Heinz W. Engl (Universität Wien), Rektorin Petra Winter (Vetmeduni Vienna)
Als Netzwerkknotenpunkt bildet es die ideale Voraussetzung, um exzellente Forschung für eine nachhaltige Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung in den Wirkungsdimensionen Grundlagenforschung, Lehre und Life Long Learning und Gesellschaft betreiben zu können.
Durch die interdisziplinäre Breite, die von der Veterinärmedizin über Biologie, Humanmedizin, bis zur Philosophie und Psychologie reicht, liefert das Messerli Forschungsinstitut wichtige und einzigartige Erkenntnisse und Beiträge an den Schnittstellen von Tier und Mensch, so die Rektorin der Vetmeduni Vienna, Petra Winter.
Die strategische Verortung dieser Forschungseinrichtung in unserer Institution stärkt unseren ganzheitlichen veterinärmedizinischen Ansatz, der uns aufgrund der Grundlagenforschung und öffentlichen Relevanz von anderen veterinärmedizinischen Institutionen unterscheidet. Speziell die Bewusstseinsschärfung der Öffentlichkeit hinsichtlich des ethisch gerechtfertigten Umgangs mit Tieren ist ein wesentlicher Faktor unseres Aufgabenbereichs.
Der ganzheitliche Aspekt spiegelt sich nicht nur in den ethischen und kognitiven Ansätzen wider, sondern auch in den gesundheitlichen.
Die am Messerli Forschungsinstitut gepflegte Zusammenarbeit von drei heimischen Universitäten ist einzigartig und zugleich ein erfolgreicher Brückenschlag zwischen Human- und Veterinärmedizin. Hier zeigt sich beispielhaft, wie interdisziplinäre Kooperation an einem Standort zu einem international herausragenden Kompetenzzentrum führen kann, unterstreicht Michaela Fritz, Vizerektorin für Forschung und Innovation der MedUni Wien die Bedeutung der langjährigen Kooperation.
Die bei der Unterzeichnung anwesenden Stiftungsräte Dr. Heinz Schweizer (links) und Prof. Hans Hengartner (rechts) lobten auch das gute Verhältnis zwischen den Universitäten und der Stiftung
Kognitive Verhaltensforschung ist in anderen Ländern ein eher der Biologie zugeordnetes Thema. Durch die Kombination von biologischem und veterinärmedizinischem Wissen ergibt sich jedoch ein wesentlich offenerer Ansatz, der für internationale Kooperationen interessanter wird, auch mit der neu definierten Professur.
Die Professur zur Erforschung der neurowissenschaftlichen Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung passt gut in den Ausbau der kognitiven Neurowissenschaften an der Universität Wien, der auch zu einem gemeinsamen Studienangebot der drei beteiligten Universitäten führen soll, so Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien.