Neues FH-Masterstudium: Drug Design

(25.03.2010) Ausbildung von SpezialistInnen für die Entwicklung von Therapeutika und Medikamenten

Ein neues Masterstudium der FH Campus Wien bildet ExpertInnen speziell für die Entwicklung neuer Medikamente und Therapeutika aus. Dieses österreichweit einzigartige Studium schließt damit eine Ausbildungs-Lücke.

Denn es kombiniert erstmals moderne molekularbiologische Kenntnisse über die Wirkung von Stoffen mit chemischem Know-how für deren Entwicklung und Herstellung. AbsolventInnen des Masterstudiums "Wirkstoffchemie" sind somit für eine nationale und internationale Karriere im Wachstumsmarkt des "Drug Designs" bestens qualifiziert - und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur einer höheren Lebensqualität.

Die Menschen erreichen ein immer höheres Alter und bleiben dabei auch noch vital und gesund. Diesen Fortschritt verdanken wir vor allem den Innovationen im Bereich der medizinischen Wirkstoff-Herstellung. Stetig neu entwickelte Medikamente und Therapeutika wirken sich positiv auf unsere steigende Lebensqualität und höhere Lebenserwartung aus.

Für die marktreife Entwicklung von innovativen Therapeutika werden jedoch SpezialistInnen benötigt, die auf zwei Ebenen über Wirkstoffe Bescheid wissen: aus molekularbiologischer Sicht über ihre Wirkung im Organismus und auf chemischer Ebene über ihre Entwicklung. Eine Ausbildung, die diesen Ansprüchen gerecht wird, wird nun erstmals in Österreich von der FH Campus Wien angeboten - mit dem neuen Masterstudium "Wirkstoffchemie".

KOMBINATION VON WIRKUNG & ENTWICKLUNG

Ab September werden am Campus Vienna Biocenter - Mitteleuropas führendem Life-Science-Cluster - ExpertInnen für "Drug Design" ausgebildet. FH-Prof. Dr. Bea Kuen-Krismer, die Leiterin des FH-Studiums und des Dept. für Applied Life Sciences der FH Campus Wien, erklärt die Einzigartigkeit dieses neuen Angebots: "Bei uns werden erstmals Studierende speziell für die Entwicklung und Herstellung von neuen Arzneimitteln ausgebildet. Das Besondere am neuen Masterstudium ist die Kombination von zwei Komponenten: der so genannten roten Biotechnologie und der Chemie.

Die rote Biotechnologie ist jener Teil der Biotechnologie, der sich auf die medizinischen Bereiche spezialisiert - also darauf, wie Stoffe im Körper wirken. Dieses Wissen kombiniert mit den chemischen Kenntnissen für die Entwicklung und Herstellung dieser Wirkstoffe, erlaubt es den Absolventinnen und Absolventen kreativ für eine erhöhte Lebensqualität tätig zu sein - zum Beispiel in der Entwicklung von Antitumorsubstanzen.

Die erworbenen Qualifikationen machen die Studierenden konkurrenzlos in der Wirkstoff-Entwicklung und ermöglichen nationale und internationale Karrierechancen von der Pharmaforschung bis zur akademischen Forschung, genauso wie in vielen anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Dopingkontrolle."

BEDARF AN FACHKRÄFTEN

Der Bedarf an hoch qualifizierten Arbeitskräften für die Wirkstoff-Entwicklung in der pharmazeutisch-medizinischen Branche ist außerordentlich groß. Die AbsolventInnen können sowohl in der Pharmaindustrie als auch im internationalen Wachstumsmarkt der Biotechnologie - welcher in Wien besonders gründungsstark ist - tätig werden. Das FH-Studium "Wirkstoffchemie" trägt dieser Entwicklung Rechnung, indem es diesem Arbeitsmarkt speziell ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stellt und darüber hinaus auch zu einer Gründung eines eigenen Unternehmens motiviert.

Denn neben molekularbiologischen und chemischen Fächern stehen auch berufspraktische Kompetenzen wie Firmengründung oder strategische Unternehmensführung auf dem Studienplan.

Im Herbst werden die ersten Studierenden mit dem neuen Masterstudium beginnen. In das Studium können alle einsteigen, die einen Bachelor-Abschluss haben - egal ob von einer FH oder einer Universität. Notwendig ist dabei eine schwerpunktmäßige Ausbildung in entsprechenden Bereichen wie zum Beispiel Chemie, Pharmazie, Medizin oder Biotechnologie.

www.fh-campuswien.ac.at

 


weitere Meldungen

Clever Dog Lab Eröffnung

Neues „Clever Dog Lab“ an der Vetmeduni Vienna

Am 3. September 2012 wurden an der Vetmeduni Vienna die neuen Räumlichkeiten des „Clever Dog Lab“ feierlich eröffnet. Ein Team von Kognitionsbiologen rund um Ludwig Huber wird dort in Zukunft die kognitiven und emotionalen Fähigkeiten von Hunden und ihre Beziehung zum Menschen erforschen
Weiterlesen

Vetmeduni Vienna

Hormonbehandlung nach Fehlgeburten bei Pferden

Stuten wird nach Fehlgeburten routinemäßig der Hormonersatz Altrenogest verabreicht, um den Verlauf künftiger Trächtigkeiten positiv zu beeinflussen. Diese Behandlung wirkt, aber anders als bisher gedacht
Weiterlesen
Vizerektor Josef Ebenbichler, Rektorin Dr. Sonja Hammerschmid, Vizerektorin ao.Univ.Prof. Dr. Petra Winter, Bundesministerin Dr. Beatrix Karl, Senatsvorsitzende Univ.Prof. Dr. Anja Joachim, Universitätsratsvorsitzender Dr. Helmut Pechlaner; Bildquelle: Vetmeduni Vienna/Hammerschmid

Inauguration an der Vetmeduni Vienna

Sonja Hammerschmid und ihr Team wurden offiziell in ihr Amt eingeführt
Weiterlesen

Familienstaatssekretärin Christine Marek, Rektorin Sonja Hammerschmid und Vizerektor Josef Ebenbichler bei der Verleihung des Zertifikats berufundfamilie; Bildquelle: Familie und Beruf GmbH

Vetmeduni Vienna als erste österreichische Universität mit dem Zertifikat "berufundfamilie" ausgezeichnet

„Wenn wir als Universitäten eine gesellschaftliche Vorreiterrolle einnehmen wollen, müssen wir zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie ganz gezielt Maßnahmen ergreifen."
Weiterlesen

Kurzmeldungen

Firmennews

Neuerscheinungen