Antibiotikaresistente Erreger beim Geflügel bekämpfen
(09.03.2016) Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert an der Freien Universität Berlin angesiedelten Forschungsverbund "EsRAM" mit 2,46 Millionen Euro
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert einen an der Freien Universität Berlin koordinierten neuen Forschungsverbund, in dem Antibiotika-resistente Erreger beim Geflügel erforscht und zurückgedrängt werden sollen.
V. l. n. r.: Leo Graf von Drechsel � Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V., Dr. Juliane Bräunig � Bundesinstitut für Risikobewertung, Dr. Hans-Christian Philipp � Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Bundesminister Christian Schmidt � Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Prof. Dr. Christa Ewers � Justus-Liebig-Universität Gießen, Prof. Dr. Uwe Rösler � Freie Universität Berlin (Projektkoordinator), Dr. Thilo Borchardt � EW Nutrition GmbH, Prof. Dr. Thomas Amon � Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e. V.
Bundesminister Christian Schmidt übergab am Dienstag in Berlin die Förderbescheide über insgesamt 2,46 Millionen Euro an den designierten Koordinator des Verbunds, den Direktor des Instituts für Tier- und Umwelthygiene im Zentrum für Infektionsmedizin der Freien Universität, Prof. Dr. Uwe Rösler, und an die Vertreter der anderen Projektpartner.
An dem bundesweit arbeitenden Verbund EsRAM beteiligt sind neben der Freien Universität die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Universität Leipzig, das Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim, das Bundesinstitut für Risikobewertung Berlin und das Friedrich-Loeffler-Institut Jena.
Hauptpartner der Wirtschaft sind der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. sowie zwei international agierende Unternehmen im Bereich der Biologika-Forschung. Die Abkürzung EsRAM steht dabei für "Entwicklung stufenübergreifender Reduktionsmaßnahmen für antibiotikaresistente Erreger beim Mastgeflügel. Die Förderung läuft über drei Jahre.