Niedersachsen: Ein Ausbruch von Maul- und Klauenseuche könntegroßen wirtschaftlichen Schaden anrichten

(06.03.2006) Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover legt Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen den Abschlussbericht einer Untersuchung zur Bedeutung der Tierseuchenverbreitung vor.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist die bedeutendste Infektionskrankheit in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung. Internationaler Tierverkehr und der allgemein zunehmend stattfindende Kontakt zu nicht MKS-freien Ländern durch Handelsbeziehungen oder auch in der Urlaubszeit durch Privatpersonen machen die MKS zu einer ständigen Bedrohung, so dass auch in Deutschland das Risiko eines MKS-Ausbruchs jederzeit besteht.

Die Tierärztliche Hochschule Hannover hat an einem exemplarischen Fall die Konsequenzen eines Tierseuchenausbruchs ausführlich ermittelt. Hierbei wurde in einem Rechenmodell für typische Verhältnisse in Niedersachsen ein Ausbruch theoretisch angenommen.

Neben der Tötung vieler betroffener Tierbestände müssen diverse Konsequenzen betrachtet werden, wie z.B. die Verfügbarkeit von ausreichend Personal und Materialien, die Sperrung von Regionen,
 
Einschränkungen des öffentlichen Lebens, wirtschaftliche Verluste für die Landwirtschaft, Rückgang des Tourismus und vieles mehr.

Zusammengefasst ergeben sich bereits in dem betrachteten niedersächsischen Landkreis Kosten, die von einigen Millionen Euro bis zu vielen Hundert Millionen Euro reichen können. Rechnet man diese Zahlen für das Land Niedersachsen hoch, so kann die Summe der hier möglichen Kosten in einen Bereich von mindestens 300 Millionen Euro bis zu 2.000 Millionen Euro liegen.

Es wird daher empfohlen, dass die auf den Ernstfall vorbereitenden Arbeiten der Veterinärbehörden und auch die übergreifende Kooperation zwischen den verantwortlichen Stellen, wie auch in gezielter Unterstützung und Einbindung von Forschungskapazitäten an den Hochschulen und Forschungsinstituten weitergeführt und intensiviert werden.

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