Leipziger Tierärztin erhielt Preis für die beste Dissertation aus dem klinischen Bereich

(02.06.2010) Dr. Johanna Lippert, Tierärztin an der Klinik für Kleintiere der Universität Leipzig wurde auf dem 5. Leipziger Tierärztekongress mit dem TVD-Förderpreis für die beste Dissertation aus dem klinischen Bereich ausgezeichnet.


Dr. Johanna Lippert
Die Preisträgerin forschte über das Thema: "Impulsoszillometrische Untersuchung des intranasalen Atmungswiderstandes vor und nach laserassistierter Turbinektomie zur Therapie des Brachyzephalen Atemnotsyndroms beim Hund".

Seit 2005 arbeitet sie in der Forschungsgruppe Brachyzephalie (Prof. Dr. Oechtering) der Leipziger Fakultät und betreut die atmungsphysiologischen Studien. Infolge übertriebener und falscher Zuchtauswahl leiden kurzköpfige (brachyzephale) Hunderassen wie Mops und Bulldoggen zunehmend unter schwerer Atemnot.

In der extrem verkleinerten Nasenhöhle können bei diesen Tieren nur noch fehlgebildete Muscheln wachsen, dabei verstopfen sie die Atmungsgänge. Dr. Lippert ist es erstmalig gelungen, durch Messungen zu zeigen, dass der intranasale Strömungswiderstand bei brachyzephalen Tieren wesentlich höher ist als bei gesunden Hunden.

Bisher wurden die Atmungsprobleme ausschließlich den zu engen Nasenöffnungen und dem überlangen Gaumensegel zugeschrieben. In ihren Untersuchungen wurde erstmals der nasale Strömungswiderstand mit Impuls-Oszillometrie bei Hunden untersucht.

Mit diesen Untersuchungen konnte sie nachweisen, dass es mit der in Leipzig entwickelten Operationsmethode der Laserassistierten Turbinektomie (LATE) gelingt, den intranasalen Atmungswiderstand auf den Bereich normozephaler Hunde abzusenken.

Der Preis wurde im Rahmen des 5. Leipziger Tierärztekongresses durch den Freundeskreis der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig im Januar 2010 vergeben. Er ist mit 1.000 Euro dotiert und wird von der Firma TVD Brinkmann, Gudd &Tindler GmbH gestiftet.

Link: Klinik für Kleintiere der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig

 


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