Nachweis von FIP-relevanten Mutationen bei Coronaviren – PCR jetzt verfügbar
Ab sofort steht bei Laboklin im Hinblick auf eine FIP-Diagnose für die Untersuchung von Punktaten (Aszites, Thoraxerguss, Liquor, Augenkammerwasser) und Gewebe sowie ggf. auch von EDTA-Blut (trockene FIP) eine neue und sensitivere PCR zur Verfügung.
Mit Hilfe dieser PCR kann, neben dem eigentlichen Nachweis der Coronaviren, in einem weiteren Schritt auch auf das Vorliegen der Mutation(en) untersucht werden.
Dies erfolgt basierend auf der Studie von Chang et al., 2012 (PMID: 22709821), in der zwei Mutationen im Spike Protein von Coronaviren gefunden wurden, die mit der Ausbildung einer FIP-Erkrankung im direkten Zusammenhang stehen.
Coronaviren im Kot weisen die beschriebenen Mutationen nicht auf. Eine oro-fäkale Übertragung dieser speziellen Mutationen von Katze zu Katze kann daher ausgeschlossen werden.
Die wiederholte Kotuntersuchung mittels PCR stellt aber weiterhin ein sinnvolles diagnostisches Mittel zum direkten Nachweis von Coronavirusausscheidern dar.