Neu bei LABOKLIN: BRAF-Mutationsanalyse zur Diagnose des Harnblasenkarzinoms beim Hund
(20.07.2018) Basierend auf Studien von Mochizuki et al. (2015) wurde bei LABOKLIN ein neuer Test zum Nachweis der onkogenen Mutation des BRAFGens in Zellen des kaninen Übergangszellkarzinom (ÜZCa) etabliert.
Die Untersuchung ist an Urinsediment, zytologischen Ausstrichen und Biopsien möglich, sofern ausreichend Epithelzellen vorhanden sind.
Bei ca. 70% der Hunde mit einem ÜZCa ist die BRAF-Mutation nachweisbar. Bei Hunden mit einer Zystitis oder Polypen ist die BRAF-Mutation nicht zu finden. Die Spezifität für ein Karzinom der harnableitenden Wege (laut Literatur incl. Prostata) beträgt somit 100%.
Bei einem negativen Ergebnis liegt entweder kein ÜZCa vor, oder der Tumor ist nicht durch eine BRAF-Mutation verursacht, oder es waren keine mutierten Zellen in der Probe vorhanden.
Die Untersuchung auf das Vorliegen einer BRAF Variante stellt somit ein gutes neues Verfahren dar, mit dem die Verdachtsdiagnose eines ÜZCa ggf. abgesichert werden kann. Untersuchungsdauer: 3 Tage