25. Hülsenberger Gespräche: Zukunftsfeld der Bioökonomie
(14.01.2015) Die dreitägige Tagung der H. Wilhelm Schaumann Stiftung war in vier Themenblöcke aufgeteilt, in denen jeweils verschiedene Aspekte in Vorträgen vorgestellt und ausführlich, zum Teil kontrovers diskutiert wurden.
Das Ziel, diese Gespräche zu einem interdisziplinären Austausch und zur Anregung für weitere Arbeiten zu nutzen, wurde wieder einmal voll erreicht.
Das Thema Bioökonomie Wirtschaftssektor der Zukunft zeigte die bereits festetablierten Forschungsprojekte der Europäischen Union bzw. die nationale Forschungsstrategie auf.
Es folgte die Präsentation wichtiger Aspekte einer nachhaltigen Biomasseproduktion entlang der Wertschöpfungskette mit u. a. neuen Landnutzungskonzepten.
Der nächste Tagungsblock stellte die Innovationen in der Bodennutzung, der Pflanzenzüchtung und der Tierhaltung vor. Skyfarming ist dabei eine mögliche Vision zur Lösung bestimmter Fragen.
An zwei konkreten Beispielen wurde die Nutzung der Biomasse aufgezeigt.
So kann eine intelligente Kaskadennutzung entlang der Wertschöpfungskette, die von stofflicher Nutzung über energetische Nutzung hin zur Bodenverbesserung führt, Konfliktpotentiale abbauen und den wirtschaftlichen Nutzen erhalten oder sogar verbessern. Stichworte dazu sind die Nutzung tierischer Reststoffe, die ganzheitliche Verwertung von Weizenkleie, die Verwendung der Biokohle.
Im letzten Themenblock wurde die Nutzung agrarischer Biomasse aus volks- und marktwirtschaftlicher Sicht betrachtet.
Die Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen sind für die nachhaltige Rohstoff- und Energieversorgung aus Biomasse wichtige biologische Ressourcen und es müssen neue Wege gefunden werden, um die großen Herausforderungen wie z. B. globale Ernährungssicherheit, Erhaltung der genetischen Vielfalt, Energie-, Klima- und Umweltschutz zu lösen. Die 25. Hülsenberger Gespräche gaben dazu vielfältige Anregungen.
Die Broschüre mit allen Vorträgen und den sich anschließenden Diskussionsbeiträgen ist jetzt erschienen und kann über die H. Wilhelm Schaumann Stiftung bezogen werden. Die Broschüre steht ebenfalls zum Download im Internet bereit: www.schaumann-stiftung.de