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Klare Empfehlung der Ständige Impfkommission Veterinär zur Impfung von Pferden gegen EHV1 und EHV4

Leider tauchen sie immer wieder auf - sogenannte Fachbeiträge in Magazinen, Zeitschriften oder in der weiten anonymen Welt des Internets. Sogar Printmedien, die sich selbst als Fachmagazin bezeichnen, geben selbst ernannten Forschern Raum für verwirrende Behauptungen.

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So hat es kürzlich auch das Thema Herpes-Impfung von Pferden erwischt. Dort stellte der Tierarzt Dr. Thein die Wirkung des Lebendimpfstoffes Prevaccinol in Frage.

Und das, obwohl die Ständige Impfkommission Veterinär (StIko Vet.) in ihrer unabhängigen Impfleitlinie die Herpes-Impfung zu den drei Core-Komponenten - also Krankheiten, gegen die jedes Pferd zu jeder Zeit geschützt sein muss - zählt.

Die im September 2013 erschienenen neuen StIKo Vet Leitlinien zur Impfung von Pferden bescheinigen dem Lebendimpfstoff - also Prevaccinol - deutliche Vorteile gegenüber dem Inaktivat. Diese Impfleitlinie dient keineswegs der Förderung der Pharmaindustrie, sondern dem Schutz des Tieres an sich.

Das macht die Etablierung der StIko Vet am Friedrich Löffler-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, deutlich. "Wir haben mit der Anbindung an eine Bundesbehörde nun ein Pendant zur Ständigen Impfkommission im Humanbereich am Robert-Koch-Institut.

Das bedeutet in Zukunft eine einheitliche Diktion in Sachen Schutzimpfungen für Tiere, auch im Nutztierbereich, die wichtig ist, um sie vor Krankheiten zu schützen und den Arzneimittelbedarf zu senken", so Prof. Dr. Theo Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer.

Auch die Behauptung, dass es sich bei Prevaccinol um einen veralteten Impfstoff handelt, kann so nicht im Raum stehen gelassen werden: "Der Herpes-Erreger ist konservativ und stabil. Er verändert sich nicht. Der Influenza-Erreger ist dagegen instabil und sollte immer wieder angepasst werden", kontert Dr. Susanne Müller Pferdegesundheitsdienst Baden-Württemberg.

EHV1 und EHV4 für Pferde gefährlich

Beim Pferd unterscheidet die Medizin zwischen zwei gesundheitlich relevanten Equinen Herpes Viren (EHV). Zum einen ist das EHV4, welches zu Atemwegserkrankungen führen kann und zum anderen EHV1, das besonders für Züchter eine große Bedeutung einnimmt, da bis zu 99 Prozent der Stutenaborte das EHV1 aus den fehlgeborenen Fohlen isoliert werden konnten.

Nur bei einer Impfabdeckung von 70% und mehr können Herpesausbrüche als Seuchenzug verhindert werden.

Ähnlich wie die Masern-Impfung in der Humanmedizin, dient die Herpes-Impfung beim Pferd daher nicht nur dem eigenen Schutz, sondern ist auch eine soziale Verantwortung. Denn geimpfte Pferde scheiden nachweislich weniger Erreger aus als nicht geimpfte.

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