Vortragsreihe zur Mensch-Tier-Forschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München

(09.11.2013) Die Vortragsreihe „Forschung zur Mensch-Tier-Beziehung“ hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München ihre Premiere gefeiert: Vor 140 Teilnehmern stellten renommierte Wissenschaftler im ausgebuchten Senatssaal aktuelle Erkenntnisse der internationalen anthrozoologischen Forschung vor. Veranstaltet wurde der Vortragsabend von der Mars-Initiative Zukunft Heimtier.

„Tiere können die geistige und körperliche Gesundheit von Menschen entscheidend unterstützen, das zeigen zahlreiche wissenschaftliche Studien“, sagte Dr. Andrea Beetz, Psychologin und renommierte Mensch-Tier-Forscherin an den Universitäten Wien und Rostock, in ihrem Vortrag.


Die Protagonisten des ersten Vortragsabends zur Mensch-Tier-Forschung (v.l.n.r.): Rolf Zepp, Unternehmenssprecher Mars Petcare; Dr. Andrea Beetz, Universitäten Wien und Rostock; Dr. Judith Solomon, Fulbright-Gastprofessor Universität Wien; Prof. Dr. Kurt Kotrschal, Universität Wien; Prof. Dr. Katrin Hartmann, Ludwig-Maximilians-Universität München

„Sie erleichtern es Therapeuten und Ärzten, eine Beziehung zum Patienten aufzubauen, zudem kann der Kontakt zu Hunden, Katzen und anderen Heimtieren Stressparameter und Angstgefühle verringern.“

So kann die Bindung zum Tier bei kranken Menschen schnellere Behandlungserfolge ermöglichen. Wie wichtig eine sichere Bindung an Bezugspersonen bereits im Kindesalter ist, führte Dr. Judith Solomon in ihrem Vortrag „Bindung und Fürsorge – Zentrale Themen in Gesellschaft und Leben“ aus.

Die renommierte Bindungsforscherin aus den USA ist derzeit Fulbright-Gastprofessor an der Universität Wien und untersucht Parallelen zwischen Eltern-Kind-Bindung und Mensch-Tier-Beziehung.

Auch Prof. Dr. Kurt Kotrschal, Verhaltensbiologe an der Universität Wien und Direktor der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Österreich, wies in seinem Vortrag darauf hin, dass soziale Beziehungen für ein gesundes Leben elementar seien.

„Angststörungen, Depressionen und Burnout grassieren in unserer Gesellschaft aufgrund bröckelnder Beziehungsmuster epidemisch“, sagte er. „Eine enge Bindung zu einem Heimtier kann für manche Menschen eine wichtige Ersatzfunktion einnehmen und emotionale Unterstützung im Alltag leisten.“

Zukunft Heimtier, eine Initiative von Mars Petcare, wird im Rahmen der Vortragsreihe zur Forschung zur Mensch-Tier-Beziehung regelmäßig aktuelle Erkenntnisse vorstellen. „Die Anthrozoologie ist in den USA bereits ein stark wachsender Bereich des interdisziplinären wissenschaftlichen Interesse“, sagte Rolf Zepp, Unternehmenssprecher von Mars Petcare.

„Wir möchten mit unseren Aktivitäten dazu beitragen, dieses Zukunftsthema auch an deutschen Universitäten stärker zu verankern.“

Der nächste Vortragsabend zur Mensch-Tier-Beziehung findet im Frühjahr 2013 an der Ludwig-Maximilians-Universität München statt. Terminankündigungen und Neuigkeiten gibt es unter www.zukunft-heimtier.de/vortragsreihe.




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