Traumeel: ein Mittel der Wahl bei unkomplizierter Lahmheit
(26.08.2015) Akute unkomplizierte Lahmheit beim Hund - Schnelle Linderung der Symptomatik ist oberstes Behandlungsziel
Stumpfe Traumata, die zu Distorsionen, Distensionen oder Kontusion führen, können beim Spiel, bei sportlichen Aktivitäten wie etwa dem Agility Training, bei kleineren Unfällen oder beim Kontakt mit Artgenossen schnell passieren. Aufgrund einer akuten Lahmheit werden die Hunde dann beim Tierarzt vorgestellt.
Die Lahmheit geht häufig einher mit einer lokalen Schwellung, Schmerzhaftigkeit und eingeschränkter Beweglichkeit.
Auch bei nicht schwerwiegend erscheinenden Verletzungen ist ein rascher Behandlungsbeginn indiziert, da die Gefahr besteht, dass sich durch komplexe Entzündungsmechanismen der Heilungsverlauf verzögert oder gar ein chronisches Krankheitsgeschehen entsteht.
Traumeel® ad us. vet. (nachfolgend Traumeel genannt) gilt als ein Mittel der Wahl zur medikamentösen Akutbehandlung leichter bis mittelschwerer Traumata. Dies hat eine aktuelle Anwendungsbeobachtung an 325 Hunden verschiedenster Rassen in 43 deutschen Tierarztpraxen eindrucksvoll gezeigt.1
Mehrere Komponenten wirken gleichzeitig an mehreren Zielorten
Die untersuchten Hunde waren im Durchschnitt 5,5 Jahre alt und litten zu Studienbeginn unter einer mittelgradig ausgeprägten Lahmheit, leichter Schwellung, Palpationsschmerz und Bewegungseinschränkung.
Die Behandlung erfolgte initial und ausschließlich mit Traumeel (Tabletten, Injektion und/oder Gel) über einen Zeitraum von 7 bis 28 Tagen und wurde spätestens 4 Wochen nach Therapiebeginn tierärztlich beurteilt. Zur Bestimmung des Ausmaßes der Verbesserung wurde die Veränderung der Symptomausprägung von der Erstvorstellung bis zur Nachkontrolle untersucht.
Alle Symptome verbesserten sich während der Therapie eindeutig, im Durchschnitt bereits nach 3,0 Tagen. Die Lahmheit verschwand bei 79,8% der Hunde, die Schwellung bei 91,4%.
Im Mittel klangen die Lahmheit bei den Tieren nach 6,3 Tagen ab, die Schwellung nach 6,1 Tagen, der Palpationsschmerz nach 7,1 Tagen und die Einschränkung der passiven Bewegung nach 6,5 Tagen.
Die abschließende tierärztliche Beurteilung des Therapieerfolgs war in 96,6 % der Fälle sehr gut oder gut, ebenso die der Verträglichkeit.
Traumeel greift mit seinen 14 aufeinander abgestimmten Wirksubstanzen regulierend in die komplexen Entzündungsprozesse bei Traumata ein (Multicomponent-Multitarget-Ansatz).
Dabei wird eine überschießende Entzündungsreaktion, die den Heilungsverlauf erschweren kann, vermieden.
Traumeel kann sowohl in der Monotherapie also auch in Kombination mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden und ist somit auch bei älteren und multimorbiden Hunden eine vielversprechende Option in der Therapie akuter Traumata des Bewegungsapparates.
Weitere Informationen finden Sie auf www.vetepedia.de.
1 Chilla A, kleintier.konkret, Enke-Verlag 2015, Ausgabe 3