Osteoarthrose bei Pferd, Hund und Katze
Traumeel + Zeel: Synergistische Wirkungen bei der Entzündungsregulation
Schmerzhafte Arthropathien stellen für viele Haustiere eine dauerhafte Belastung dar. Durch die gestiegene Lebenserwartung wie auch durch zunehmende sportliche Aktivitäten mit Pferd und Hund nehmen Inzidenz wie auch Prävalenz dieses Krankheitsbildes weiter zu.
Gelenkschmerzen begrenzen nicht nur die Fortbewegungsmöglichkeiten (Lokomotion), sondern limitieren auch die Bewegungen ohne Ortswechsel (Idiomotion) wie sich kratzen, putzen, rekeln oder strecken. Zusammengefasst verringern Osteoarthrosen die Vitalität und Lebensqualität der Tiere sehr deutlich.
Hohe Anforderungen an Arzneimittel
Die Osteoarthrose ist gekennzeichnet durch die chronische Degeneration des Gelenkknorpels, die von Entzündungsprozessen und Schmerzen begleitet wird. Da eine Restitutio ad integrum nicht möglich ist, konzentriert sich die Behandlung auf eine medikamentöse Linderung der Symptomatik und Verlangsamung der Krankheitsprogredienz.
Im Vordergrund stehen dabei Schmerzlinderung, Entzündungsregulation bzw. -modulation sowie Protektion und Regeneration des Gelenkknorpels. Da häufig eine langfristige Medikation notwendig ist, sind die Anforderungen an geeignete Arzneimittel und deren Nebenwirkungsprofil besonders hoch.
Viele Tierärzte greifen daher bei der Behandlung von Osteoarthrosen auch auf biologische Tierarzneimittel zurück, deren Wirksamkeit in Studien gezeigt wurde und die zudem auch bei Langzeittherapie bestens verträglich sind.
Zwei sich ideal ergänzende Partner
Traumeel® ad us. vet. ist ein Entzündungsregulator, der in den physiologischen Inflammationsprozess eingreift, ohne diesen jedoch komplett zu unterdrücken. Die Inhaltstoffe haben antiphlogistische, analgetische wie auch abschwellende Effekte.
Die in Zeel® ad us. vet. enthaltenen Einzelbestandteile entfalten analgetische, antientzündliche, chondroprotektive wie auch regenerative Effekte. Traumeel wie auch Zeel wirken parallel gezielt an zahlreichen Ansatzpunkten im Organismus. Mit diesem Multicomponent-Multitarget-Prinzip modulieren beide Arzneimittel nachweislich das komplexe pathophysiologische Geschehen der Osteoarthrose.
In der doppelblinden, placebokontrollierten Humanstudie (MOZArT-Studie [1]) zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Schmerzen bedingt durch Kniegelenksarthrose erhielten 119 von insgesamt 232 Patienten intraartikuläre Injektionen von 2,0 ml Traumeel plus 2,2 ml Zeel T an den Tagen 1, 8 und 15, den 113 Patienten in der Placebogruppe wurde jeweils 4,2 ml 0,9% NaCl injiziert.
Das Follow-up betrug drei Monate. Die Patienten der Verumgruppe zeigten bereits ab der dritten Injektion eine signifikant bessert Schmerzreduktion gegenüber Placebo, gefolgt von einer graduellen Verbesserung im gesamten weiteren Studienverlauf.
Die Schmerzreduktion war vergleichbar mit der anderer intraartikulärer oder oraler Behandlungen (z.B. Hyaluronsäure, Kortikosteroide, NSARs). Pharmakovigilanzdaten bestätigten das gute Verträglichkeits- und Sicherheitsprofil.
Damit die Wirkstoffe von Traumeel und Zeel optimal an das betroffene Gelenk gelangen, empfiehlt sich in der Veterinärmedizin die lokale subkutane Applikation der Arzneimittel rund um das betroffene Gelenk. Alternativ können die subkutanen Depots auch über Einzelinjektionen verabreicht werden.
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Literatur
[1] Lozada, C. J. et al., European Journal of Int Med (2017); 13:54-63