Myalgien und Myogelosen beim Pferd: Biologische Tierarzneimittel bei akuten Muskelbeschwerden
(01.06.2021) Pferde mit Bewegungseinschränkungen aufgrund von druckdolenten Muskelproblemen an Hals und Rücken werden in der tierärztlichen Praxis häufig vorstellig.
Viele Ursachen kommen für dieses Beschwerdebild in Frage: Zu starkes, falsches oder einseitiges Training (häufig gepaart mit einer ungenügenden Aufwärmphase), Reitfehler oder ein falscher Sattel.
Auch eine noch unerkannte Lahmheit der Hinterhand kann eine Fehlbelastung auslösen, die Auswirkungen auf die lange Rückenmuskulatur hat.
Traumeel ad us. vet.
Um einer Chronifizierung vorzubeugen, sollte so rasch wie möglich interveniert werden. Dies setzt eine frühe Diagnose voraus. Zeichen, die auf Myalgien oder Myogelosen hinweisen, von Tierbesitzern jedoch nicht immer richtig interpretiert werden, sind Änderungen des individuellen Gangbilds (Steifheit) wie auch Unrittigkeit, Abwehr- oder Schmerzreaktionen des Pferdes beim Putzen oder Satteln.
Die Therapiemaßnahmen richten sich nach der zugrunde liegenden Pathogenese sowie dem Schweregrad der Symptome. Wichtig ist, neben einem angepassten Bewegungsregime, der individuelle Einsatz zur Verfügung stehender multimodaler Therapiemethoden. Hier bieten sich z.B. Kombinationen aus medikamentöser Therapie und Physiotherapie oder Wärmebehandlung an.
Eine Anwendungsbeobachtung an 135 Pferden mit akuten muskulären Hals- und/oder Rückenbeschwerden hat gezeigt, wie wichtig bei Muskelveränderungen ein früher Behandlungsbeginn ist [1].
Die Pferde wurden über 7 bis maximal 28 Tage mit Traumeel® ad us. vet. (Injektionslösung und/oder Tabletten) behandelt. Die Gruppe mit längerer Vorerkrankung (> 14 Tage) benötigte insgesamt etwa 5 Tage mehr bis zum vollständigen Abklingen der Symptome verglichen mit den Tieren, die maximal 14 Tage vorerkrankt waren.
Es ist anzunehmen, dass die weiter fortgeschrittenen entzündlichen Prozesse im Muskel bei bereits länger erkrankten und nicht therapierten Pferden einen maßgeblichen Einfluss auf den Heilungsverlauf haben.
Fazit der Studienautorin: Die Ergebnisse sprechen für einen möglichst frühzeitigen Therapiebeginn mit antiphlogistischen, abschwellenden und analgetischen Arzneimitteln wie Traumeel ad us. vet.
Neben der guten Wirksamkeit überzeugte auch die gute Verträglichkeit, auch in der Langzeitanwendung. Mit Traumeel ad us. vet. lassen sich Entzündungsreaktionen und damit die oft sehr schmerzhaften Schwellungen oder Verhärtungen der betroffenen Gewebe gut behandeln und gleichzeitig kann bei schwereren Fällen die konventionelle medikamentöse Therapie auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Weitere Informationen zu Traumeel® ad us. vet. und dessen Therapieoptionen finden Sie auf www.vetepedia.de.
[1] Schwenzer K, Pferdespiegel, Enke-Verlag 2016, 2: 87-89