10. Boehringer Ingelheim Expert Forum on Farm Animal Well-Being

(17.07.2017) Branchenübergreifende Förderung des Tierwohls durch bessere Kommunikation

Zum 10-jährigen Jubiläum des Boehringer Ingelheim-Expertenforums in Rom am 8. und 9. Juni 2017 vereinte das Familienunternehmen internationale, multidisziplinäre Teilnehmer, um Ideen zur Förderung und besten Umsetzung des Tierwohls für Nutztiere weltweit auszutauschen.


Gruppenbild mit den Teilnehmern des Boehringer Ingelheim Expert Forum on Farm Animal Well-Being

130 Personen aus 18 Ländern, darunter Veterinäre, Landwirte sowie Vertreter der Ernährungsbranche, brachten aus verschiedenen Perspektiven ihr Wissen rund um das Thema Tierwohl ein.

Steve Williams, Leiter des globalen Marketing Wiederkäuer bei Boehringer Ingelheim: „Diese Veranstaltung hat in den vergangenen zehn Jahren wiederholt gezeigt, dass es sich lohnt, die Aufmerksamkeit auf das Tierwohl zu legen.

Eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten zur Förderung des Tierwohls ist es, sicherzustellen, dass Tiere bei krankheitsbedingten Schmerzen sowie nach chirurgischen Eingriffen eine schmerzlindernde Behandlung erhalten.“

Tiere zeigen Schmerz primär über Verhaltensänderungen, hier könnten digitale Daten aus der Gesundheitsüberwachung zukünftig verstärkt zur Optimierung des Tierwohls beitragen.

Die interessanten Vorträge und Workshops deckten ein breites Themenspektrum ab, wie z.B. den Beitrag des Tierarztes zur Tierwohlförderung, Schmerzen und ihre objektive Messbarkeit und wie eine bessere Kommunikation zwischen Landwirt, Tierarzt und Verbraucher zum Vorteil aller Beteiligten gelingen kann.

Suzanne Millman, Professorin an der Iowa State University, USA, betonte die Bedeutung des Themas Tierwohlerkennung und –förderung im tiermedizinischen Studium.

Eine Vertreterin der European Dairy Farmers, Katrine Lecornu aus Frankreich, betonte, dass Landwirte gerne mehr Tierwohl umsetzen möchten, es aber auch entlohnt werden muss.

Duncan Sinclair stellte das erfolgreiche Konzept eines Lebensmitteleinzelhandelsunternehmens aus Großbritannien vor, in dem Landwirte mehr Tierwohl umsetzen können und die Verbraucher auch bereit sind, mehr Geld für diese Standards zu zahlen.

Abschließend gab Alison Bard, University of Bristol, in einem spannenden Workshop Tipps für eine bessere weil reflektierte Kommunikation, durch die der Tierwohlgedanke effektiver vermittelt werden kann.

Es ist unmöglich, tierisches und menschliches Wohlergehen zu trennen. Der Themenbereich Tierwohl wird bereits verbreitet in der Öffentlichkeit und in Fachkreisen diskutiert und seine Bedeutung wird in naher Zukunft nicht geringer werden.

Deshalb ist es für die Beteiligten von entscheidender Bedeutung, die Tierwohldiskussion proaktiv zu begleiten, diese als Chance zu begreifen und die sich ergebenden Möglichkeiten unter anderem in der Zusammenarbeit von Tierärzten und Landwirten zu nutzen.

Die Diskussionen im Forum ermöglichten es den Teilnehmern, mit frischer Begeisterung in ihre tägliche Arbeit zurückzukehren, um die Herausforderungen einer sich schnell verändernden Branche und die Umsetzung von mehr Tierwohl gemeinsam zu meistern.

Weitere Informationen über dieses Forum und vergangene Veranstaltungen finden Sie unter: www.farmanimalwellbeing.com


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