Kennzahlen richtig einordnen: Eutergesundheit geht vor
Seit Mitte Februar 2024 liegen den Betrieben nun verbindlich die Antibiotika-Kennzahlen für die Milchkühe vor. Diese Kennzahlen ergeben sich aus den eingesetzten Antibiotika und den Behandlungstagen im vergangenen Jahr.
Doch die Inhaltsstoffe der verabreichten Antibiotika und die Wichtungsfaktoren bei Antibiotikakombinationen oder Depotwirkung könnten zur Folge haben, dass ab jetzt nur noch Monopräparate mit kurzer Wirkdauer eingesetzt werden.
Ob das medizinisch Sinn macht ist fraglich, denn durch weniger gut passende Produkte besteht das Risiko von Rückfällen. Häufigere Therapien werden nötig und es verschlechtert sich womöglich die Gesundheit und die Leistung der Herde bzw. die Profitabilität des Betriebes.
Bei der Milchkuh betrifft dies vor allem antibiotische Trockensteller und hochwirksame Mastitispräparate. Da eine Mastitis für die Kuh eine starke Belastung darstellt, ist der Einsatz von gut wirksamen Antibiotika in der Therapie notwendig und sogar tierschutzrelevant.
Natürlich ist der Ansatz richtig, den Antibiotikaeinsatz weiter zu reduzieren.
Doch diese Anstrengungen dürfen nicht zu Lasten der Tiergesundheit gehen. Es kommt bei der Therapie von Mastitis auf den richtigen Wirkstoff an, der passend für den Betrieb und den vorherrschenden Leitkeim ist und nicht auf die Antibiotika-Kennzahl oder den Wichtungsfaktor.
Daher sollten Milchviehbetriebe in Absprache mit ihrer Tierarztpraxis bei erfolgreichen Konzepten bleiben, die passenden Produkte wählen und nicht auf Wichtungsfaktoren schauen. Zur Antibiotikareduzierung bietet sich eher an, bei entsprechenden Voraussetzungen das selektive Trockenstellen zu beginnen und mit Zitzenversieglern zu arbeiten.
Weitere Informationen auf www.ubrocare.de/antibiotikaeinsatz
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