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Gesellschaftlich akzeptierte Nutztierhaltung: aktuelle Herausforderungen an die Schweinepraxis

90 Fachleute diskutierten Wege zur gesellschaftskonformen Nutztierhaltung – Zusammenarbeit von Pharma-Unternehmen, Tierärzten und Landwirten ist der Schlüssel zum Erfolg

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Mehr als 90 Experten aus den Bereichen Pharmaindustrie, Veterinärmedizin, Behörden, Kommunikation und Landwirtschaft haben sich auf einer Tagung der Nutztierakademie von Bayer in Melle/Osnabrück getroffen.

Ziel war es, darüber zu diskutieren, auf welchem Wege sich die gesellschaftliche Akzeptanz der Nutztierhaltung verbessern lässt. Im Fokus der Veranstaltung lagen insbesondere die aktuellen Herausforderungen in der Schweinehaltung und tierärztlichen Schweinepraxis.

Sechs Referenten beleuchteten die Thematik aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln und sorgten auf diese Weise dafür, dass die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in die komplexe Materie erhielten.

Die Vorträge und auch die von Dr. Dirk Hesse (AGRI-Kontakt, Braunschweig) moderierte Podiumsdiskussion mit den Experten und dem Publikum zeigten, dass der Weg zu einer gesellschaftskonformen Nutztierhaltung nur gelingen kann, wenn alle daran beteiligten Einrichtungen und Organisationen Hand in Hand miteinander arbeiten und ihr Wissen austauschen.

Die Nutztierakademie (NTAK), 2010 von Bayer ins Leben gerufen, ermöglichte mit ihrer Tagung genau diesen Austausch unter Fachleuten und Praktikern.

Bayer ist mit einer Vielzahl von Produkten seit jeher Partner der Tierärzte und Landwirtschaft und nahm sich bereits 1999 mit den „Grundsätzen zum umsichtigen Umgang mit Fluorchinolonen in der Veterinärmedizin“ des heute immer noch aktuellen Themas an, wie Antibiotika in der Therapie verantwortungsvoll eingesetzt werden können.

Immer wieder profitieren Tierärzte und Landwirte auch von den Innovationen des Unternehmens.

In den Vorträgen zeigte Professor Matthias Gauly (Freie Universität Bozen) auf, dass nur durch das gemeinsame Vorgehen aller Akteure mögliche Verbesserungen im Tier- und Umweltschutz realisiert werden können.

Die Nutztierhaltung in Deutschland habe bereits große Fortschritte gemacht, was die effiziente Nutzung von Ressourcen angehe.

Dr. Bernhard Schlindwein (WLV Münster) verwies auf die „Initiative Tierwohl“, in der Vertreter aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmittelhandel zusammenarbeiteten, mit dem Ziel einer nachhaltigen Fleischerzeugung unter Berücksichtigung des Tierwohls.

Dr. Sabine Kurlbaum (LAVES, Oldenburg) legte dar, wie das Antibiotika-Minimierungskonzept in Niedersachsen etabliert und umgesetzt wurde. Alle Verantwortlichen müssten gemeinsam dazu beitragen, die gesetzlich geforderte Antibiotika-Reduktion zu erreichen, ohne dass die tierschutzrechtlich gebotene Behandlung der Tiere unterbleibe.

Aus der Perspektive des tierärztlichen Praktikers schilderte Dr. Torsten Pabst (Dülmen), wie wichtig beim Antibiotika-Monitoring die lückenlose Erfassung aller Bestände ist und mahnte aus Gründen der Vergleichbarkeit einheitliche europäische Regelungen an.

Seit 1993 führe Bayer in Deutschland bereits ein umfangreiches Monitoring der Enrofloxacin-Empfindlichkeit bakterieller Infektionserreger durch, berichtete Dr. Carolin Ludwig (Bayer Animal Health, Monheim).

Der umsichtige Einsatz von Antibiotika sowohl in der Veterinärmedizin wie auch in der Humanmedizin sei entscheidend für den Erhalt der Wirksamkeit dieser Medikamentenklasse.

Abgerundet wurde das Programm durch einen Vortrag von Professor Ulrich Nöhle, der sich des Themas aus kommunikativer Sicht annäherte und einerseits auf die Doppelmoral der Verbraucher (Bio-Ware zu Billigpreisen) hinwies, andererseits aber auch Unternehmen, Landwirte und Tierärzte in der Pflicht sah, die industriellen Herstellungsprozesse dem Verbraucher gegenüber transparent und verständlich darzustellen.

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