Bayer-Nutztierakademie: DVD hilft Lahmheiten systematisch zu erkennen und vorzubeugen
Lahmheiten und damit verbundene Klauenerkrankungen wie die Klauenrehe zählen zu den ernstzunehmenden Problemen im Milchkuhstall. In Deutschland wird die Inzidenz bereits auf über 30 Prozent geschätzt.
Die eingeschränkte Milchleistung, hohe Behandlungskosten, ein größerer Betreuungsaufwand sowie Fruchtbarkeits- und Stoffwechselstörungen verursachen einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden für den Betrieb.
Die Bayer-Nutztierakademie bietet jetzt in Kooperation mit der landwirtschaftlichen Fachzeitschrift „elite“ eine DVD an, die systematisch erläutert, wie Lahmheiten frühzeitig erkannt und vermieden werden können.
Studien (1,2), haben gezeigt, dass Landwirte im Vergleich zu Tierärzten die Klauengesundheit ihrer Milchkühe als deutlich besser einschätzen.
Die DVD dient als praktische Hilfe, um Erkrankungen schneller in den Griff zu bekommen. Anhand von Schrittlänge und Körperhaltung unterschiedlich stark lahmender Kühe werden die vier Lahmheitsgrade nach Cook (3) dargestellt. Tiere ab Lahmheitsgrad 2 sollten danach dringend dem Tierarzt vorgestellt werden.
Zur gezielten Behandlung von Schmerzen und Entzündungen bei Klauenerkrankungen von Kühen bietet Bayer HealthCare ein umfassendes Portfolio an Medikamenten an.
Die Injektionspräparate Cefenil RTU, Cefenil Pulver (beide Ceftiofur) und Dinalgen® (Ketoprofen) sowie Alamycin Aerosol (Oxytetracyclin-Spray) ermöglichen lösungsorientierte Therapiekonzepte mit Null Tagen Wartezeit auf Milch. Im Vergleich zu anderen Therapeutika zeichnen sich die Produkte auch durch eine besonders kurze Wartezeit auf essbares Gewebe aus.
1) Leach KA, Whay HR, Maggs CM et al. Working towards a reduction in cattle lameness: 1. Understanding barriers to lameness control on dairy farms. Res Vet Sci 2010; 89:311–317.
2) Espejo LA, Endres MI, Salfer JA. Prevalence of lameness in high-producing Holstein cows housed in freestall barns in Minnesota. J Dairy Sci 2006;89:3052–3058.
3) Cook NB. Prevalence of lameness among dairy cattle in Wisconsin as function of housing type and stall surface. J Am Vet Med Assoc 2003;223(9):1324–1328.