Atemwegserkrankungen der Schweine müssen ganzheitlich betrachtet werden
Praxisnaher Workshop am 29. und 30. Oktober 2013 beleuchtet Faktorenerkrankungen aus medizinischer, technischer und ökonomischer Sicht
Atemwegserkrankungen zählen zu den bedeutendsten Krankheiten des Schweines. Immunologisch geschwächte Tiere sind sehr empfänglich für eine Vielzahl von Pathogenen. Insbesondere der Respirationstrakt ist durch seinen stetigen Austausch mit der Umwelt gefährdet. Um das Infektionsrisiko im Stall zu minimieren, müssen Tierärzte daher ein ganzheitliches Konzept verfolgen.
In einem praxisnahen Workshop für Schweine-Tierärzte beleuchtet die Bayer Nutztierakademie die Faktorenerkrankung aus veterinärmedizinischer, technischer und ökonomischer Sicht. Experten erläutern die Ursachen und Risiken für Atemwegserkrankungen.
Sie analysieren Tierhaltungs- und Stalltechnik-Faktoren und zeigen verschiedene Möglichkeiten auf, das Klima für die Tiere zu verbessern. In Gruppen können die Teilnehmer anschließend praktische Lösungskonzepte erarbeiten.
Die Fortbildung findet am 29. und 30. Oktober 2013 im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Bad Sassendorf, statt.
Am ersten Tag gibt Professor Dr. Mathias Ritzmann, Leiter der Klinik für Schweine der Ludwig-Maximilians-Universität München, einen Überblick über Atemwegserkrankungen in den Produktionsabschnitten Aufzucht und Mast. Dr. Dirk Hesse, Agri Kontakt Braunschweig, erklärt den Teilnehmern, wie sie eine optimale Stallbelüftung ermöglichen und wie Kosten-Nutzen-Analysen für verschiedene Beispielbetriebe aufzustellen sind.
Am zweiten Tag können die Teilnehmer in den Tierstallungen des Landwirtschaftszentrums Techniken und Einstellmöglichkeiten für ein optimales Klima ausprobieren, verschiedene Klima-Szenarien für die Tierhaltung durchspielen und anhand messbarer Parameter vergleichend bewerten.
Weitere Informationen über die Bayer Nutztierakademie finden sich auch im Bayer-Vetportal unter www.vetportal.bayer.de/ntak