Aktionswoche: Impfen für Afrika 2019
(01.05.2019) Tierärzte ohne Grenzen e.V. ruft vom 6. bis 12. Mai 2019 bundesweit zur alljährlichen Kampagne Impfen für Afrika! auf. Dieses Jahr feiert die Impfaktion ihren 15. Geburtstag.
Erstmalig findet sie im Mai eine ganze Woche lang statt. Gemeinsam mit acht weiteren Tierärzte ohne Grenzen-Organisationen in Europa wird in dem Zeitraum von Mai bis September für eine rege Beteiligung und Unterstützung in den Ländern geworben.
Mit jeder Impfung die Arbeit in Ostafrika unterstützen
Das Prinzip ist einfach: In der Aktionswoche spenden teilnehmende Tierarztpraxen die Hälfte ihrer Impfeinnahmen für Tierärzte ohne Grenzen e.V. Alle Tierarztpraxen und TierhalterInnen können sich beteiligen.
Die Praxen, die mitmachen wollen, melden sich beim Verein, bekommen Informationsmaterial und werden auf der Internetseite von Tierärzte ohne Grenzen registriert. Die Tierarztpraxen laden dann ihre TierhalterInnen in dem Aktionszeitraum zur jährlichen Impfung ihrer Haustiere ein.
Für die TierhalterInnen kostet die Impfung ihrer Vierbeiner an diesem Tag keinen Cent mehr. Aber sie spenden indirekt für die Hilfsprojekte in Ostafrika und unterstützen die Spendenbereitschaft ihrer Tierarztpraxis mit.
2018 haben sich über 1.250 Tierarztpraxen beiteiligt!
Im vergangenen Jahr haben uns über 1.250 Tierarztpraxen in ganz Deutschland unterstützt. Tierärzte ohne Grenzen e.V. möchte weitere Tierarztpraxen und TierhalterInnen für diese gute Aktion begeistern und zur Teilnahme bewegen. Denn in einigen Regionen Deutschlands ist es für TierhalterInnen schwierig eine Tierarztpraxis zu finden, die bei Impfen für Afrika! mitmacht.
Damit der erfolgreiche Zuwachs auch gelingen kann, hat der Verein den Aktionszeitraum auf eine Woche ausgeweitet. Den Tierarztpraxen soll so mehr Flexibilität in der Umsetzung angeboten werden. Jede teilnehmende Tierarztpraxis kann sich individuell einen Aktionstag (oder mehrere) innerhalb der Aktionswoche aussuchen, an dem geimpft wird.
Impfen für Afrika! 2019 zugunsten von Tollwutimpfungen in Kenia
Die Spenden aus der Kampagnenwoche 2019 sollen unter anderem für eine flächendeckende Tollwutbekämpfung in Kenia eingesetzt werden. Viele Menschen, vor allem Kinder, infizieren sich durch Hundebisse mit dem Virus und sterben.
Dies zu verhindern, ist Ziel der Tollwutimpfprogramme von Tierärzte ohne Grenzen e.V. Seit 2004 impft der Verein erfolgreich Hütehunde gegen Tollwut in den ländlichen Regionen Kenias.
Die Zahl menschlicher Todesfälle durch Tollwut ist in den betreuten Projektgebieten so stark gesunken, dass nur noch Einzelfälle von Neuinfektionen auftreten. 2018 hat der gemeinnützige Verein angefangen, die Impfeinsatzgebiete auf informelle Siedlungen (Slums) rund um Kenias Hauptstadt Nairobi auszuweiten.
Damit will Tierärzte ohne Grenzen e.V. weitermachen. Das Projekt ist über einen Zeitraum von drei Jahren angelegt. In den fünf Siedlungen Kawangare, Kangemi, Kibera, Mukuru/Viwandani und Mathare/ Huruma/Korogocho haben wir es uns zum Ziel gesetzt, 70 Prozent der Hunde zu impfen und damit Mensch und Tier zu schützen.
Die Stiftung der apoBank wird wie 2018 auch dieses Jahr das Tollwutprojekt fördern.
Die Impfungen sind ein Teil unserer Arbeit. Öffentlichkeit zu schaffen und für die Risiken im Umgang mit Tollwut zu sensibilisieren, ist ebenfalls unsere Intention. Im Rahmen einer Informationskampagne werden Präventionsmaßnahmen und Verhaltensregeln im Falle eines Hundebisses vermittelt.
Tierärzte ohne Grenzen e.V. möchte sein ehrgeiziges Ziel eines tollwutfreien Kenias bis 2030 realisieren und damit wesentlich zur Gesundheit und Sicherheit der dort lebenden Bevölkerung beitragen.
Sie können die Kampagne unterstützen, indem Sie Ihre Praxis für die Aktionswoche anmelden, z.B. auf www.impfenfuerafrika.de, per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 030-364 288 116.