VET-MAGAZIN logo
Neue Hoffnung im Kampf gegen Superbakterien: Vielversprechender Antibiotikumkandidat entdeckt
Thomas Zimmel/VET-MAGAZIN
Insects Plus Kongress 2025 - Alternative Proteinquellen im Fokus
DIL
Insects Plus Kongress 2025 - Alternative…
Nervenfasern für Sprache beim Schimpansen entdeckt
MPI CBS
Wie Fledermausjungtiere das Singen lernen
Karin Schneeberger alias Felineora via Wikimedia Commons
Wie Fledermausjungtiere das Singen lernen
Fossile Eidechsen und Schlangen verraten Neues über das Klima im Eozän
Gunther Köhler
Erstmals Genschere bei Spinnen eingesetzt
Google Streetview
Erstmals Genschere bei Spinnen eingesetzt
Internationaler Tag des Leoparden: Gejagt, getötet, gehandelt – die Nachfrage nach Leopardenprodukten steigt
VIER PFOTEN
Deutschland

Resolution der Deutschen Bundestierärztekammer zur Pflichtimpfung gegen die Blauzungenkrankheit fortführen

Die Bundestierärztekammer fordert Bund und Länder auf, die flächendeckende Pflichtimpfung gegen die Blauzungenkrankheit Serotyp 8 bei Rindern, Schafen und Ziegen im Jahre 2010 fortzuführen.

. . .

Wird zu wenig geimpft, besteht die Gefahr eines Wiederausbruchs der Blauzungenkrankheit! Nur durch eine flächendeckende Impfung können Tierleid und wirtschaftliche Schäden in der Landwirtschaft gemindert werden, wie das Beispiel der Blauzungenerkrankung bei Rindern in Nordrhein-Westfahlen zeigt.

Die flächendeckende Impfung zur Vorbeugung vor Krankheiten ist wichtig! Seit Anfang 2008 versuchen Landwirte und Tierärzte in Deutschland die Auswirkungen der in 2006 eingeschleppten Blauzungenkrankheit einzudämmen.

Das Blauzungen-Virus wird über blutsaugende Insekten übertragen. Die Länder der EU einigten sich schnell auf eine Bekämpfungsmaßnahme: Die vorbeugende Impfung. Aber, die Impfung kann die Tiere nur schützen, wenn mindestens 80 Prozent aller Tiere einer Art in der „potentiellen Seuchenregion“ geimpft sind.

Werden diese 80 Prozent nicht erreicht, kann eine hohe Neu-Erkrankungsrate von Tieren nicht verhindert werden. Das belegen die Zahlen aus Frankreich. In Frankreich war die Impfung in 2008 freiwillig. Es wurden nicht genügend Tiere geimpft, so dass im Jahr 2008 30.000 neue Tiere erkrankten.

Schafe sterben meist an der Blauzungenkrankheit, Rinder nicht zwangsläufig. Die erkrankten Tiere leiden aber meist unter großen Qualen. Die wirtschaftlichen Verluste für die Landwirte sind hoch und haben langfristige Auswirkungen. Die Zahlen aus Betrieben in Nordrhein-Westfalen belegen, mit welchen finanziellen Folgen Landwirte potenziell rechnen müssen, ganz abgesehen von den Todesfällen bei den Tieren.

Für einen Betrieb mit 150 Milchkühen errechnete die Landwirtschaftskammer eine Mehrbelastung von ca. € 67.000. Ursachen: Milchrückgang um ca. 15 Prozent, fehlende Erlöse aus dem Färsenverkauf nach Abort und gestörter Fruchtbarkeit, Tierarztkosten aus Behandlungen kranker Tiere und der Insektenbekämpfung.

Von den € 67.000 je Betrieb entfielen lediglich € 4.000 auf die Tierarztkosten und Insektenabwehrmittel. € 63.000 sind Verluste aus dem Produktionsausfall. Nebenwirkungen durch die Impfung treten bei 0,003 Prozent der Tiere auf.

 

. . .

Weitere Meldungen

die neuesten Meldungen

. . .

Firmennews

Teile diesen Bericht auf:

Werbung via Google
Werbung via Google

Buchtipps Buchtipps Buchtipps

Tiergestützte Interventionen in der Psychiatrie
Tiergestützte Interventionen in der Psychiatrie
(16. Mai. 2025) Grundlagen, Methoden und Praxis der tiergestützten Interventionen in…
Laser Therapy in Veterinary Medicine: Photobiomodulation
(9. Mai. 2025) A comprehensive, up-to-date reference to the clinical applications…
Manual of Clinical Procedures in Pet…
(1. Mai. 2025) Easy-to-follow step-by-step techniques for common clinical procedures in…
Esel- und Maultierkrankheiten
(22. Apr. 2025) Erstes deutsches Fachbuch zum Thema Esel- und Maultierkrankheiten…
Das stille Sterben der Natur
(17. Apr. 2025) Wie wir die Artenvielfalt und uns selbst retten…
Es war einmal das Huhn
(9. Apr. 2025) Eine Forschungsreise durch die bewegte Geschichte von Mensch…

Internationale Veranstaltungen Int. Veranstaltungen Internationale Veranstaltungen

SIVEMAP 2025
SIVEMAP 2025
(31. Mär. 2025) Die SASAP (Serbian Association of Small Animal Practitioners)…
EVECC-Kongress 2025
(1. Mär. 2025) Der 22. European Veterinary Emergency and Critical Care…
FECAVA EuroCongress 2025 in Antwerpen
(17. Feb. 2025) FECAVA lädt Sie vom 3. bis 6. September…
Yaboumba Weltkongress 2025
(17. Feb. 2025) Der XV. Internationale Kongress für Medizin und Chirurgie…
Webinar zum World Veterinary Dermatology Day…
(13. Jan. 2025) Die World Association for Veterinary Dermatology lädt am…
Hill's Global Symposium 2024
(20. Okt. 2024) Hosted by Hill's Pet Nutrition on Oct. 24-25…

Preise und Stipendien Preise und Stipendien Preise und Stipendien

FECAVA-Laboklin-Reisestipendium 2025
FECAVA-Laboklin-Reisestipendium 2025
(19. Mär. 2025) Die Tiermedizin kennt keine Grenzen und FECAVA und…
Bewerbungsfrist für den IGN-Forschungspreis für artgemäße…
(13. Mär. 2025) Der Forschungspreis der Internationalen Gesellschaft für Nutztierhaltung (IGN)…
Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis geht an Studienteam…
(10. Mär. 2025) Alle zwei Jahre zeichnet die Tierärztliche Fakultät der…
Ausschreibung des Herbert-Stiller-Förderpreis für tierfreie Forschung
(6. Mär. 2025) Ärzte gegen Tierversuche fördert tierversuchsfreie Forschungsvorhaben mit 20.000…
Raubtiere vs. Bauern: Ceva Wildlife Research…
(3. Mär. 2025) Der Ceva Wildlife Research Fund unterstützt ein Projekt…
MSD und die FVE fördern 34…
(7. Feb. 2025) MSD Tiergesundheit und der Europäische Tierärzteverband (FVE) zeichnen…