Maul- und Klauenseuche in Bulgarien
Die Bundestierärztekammer appelliert an alle Rückreisenden aus Bulgarien keine Lebensmittel und keine unbehandelten Jagdtrophäen nach Deutschland zu bringen, sowie anschließend auch keine landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu besuchen.
Das Maul- und Klauenseuchevirus kann über Kleidung, Fahrzeuge oder über Lebensmittel wie Milch, Milchprodukte, frisches Fleisch oder Rohwürste (z.B. Salami) eingeschleppt werden. Das Virus ist zwar für Menschen ungefährlich, für alle landwirtschaftlichen Klauentiere (Rind, Schwein, Schaf, Ziege) und Wildtiere (z.B. in Gehegen) aber hochgradig ansteckend und verursacht bei Tieren starke Schmerzen und häufig Todesfälle.
In England mussten wegen dieser Tierkrankheit im Jahre 2001 sechs Millionen Tieren getötet werden.
„Alle großen und kleinen landwirtschaftlichen Betriebe und Hobbyhalter müssen ihre Tierbestände vor einer Infektion mit diesem Virus bestmöglich schützen. Alle Tierhalter sollten verstärkt darauf achten, dass nur zugangsberechtigte Personen in ihre Tierbestände gehen dürfen, wie es allgemein in großen Tierbeständen üblich ist.
So sind die Tiere bestmöglich vor Infektionen geschützt“ betont Prof. Theo Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer. Tierärzte und Veterinärämter sind in Sachen Tierseuchen wichtige Berater und können aktuellste Informationen zum Seuchengeschehen geben.