Gedenken an die im Nationalsozialismus verfolgten jüdischen Tiermediziner

(27.01.2021) Am 27. Januar ist der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Die Bundestierärztekammer (BTK) möchte diesen Anlass nutzen, um nochmals auf die Datenbank „NS-Schicksale“ aufmerksam zu machen, mit der dauerhaft an die Opfer des Nationalsozialismus im Bereich der Tiermedizin gedacht wird.

Unter www.bundestieraerztekammer.de/ns-schicksale steht hinter jedem Eintrag ein menschliches Schicksal, ein Mensch, dessen Existenz im Nationalsozialismus zerstört wurde.

Bundestierärztekammer Die Datenbank enthält biografische Informationen zu Tierärzten und Studierenden der Tiermedizin sowie deren Angehörigen, die im Zeitraum zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich lebten und wegen ihrer jüdischen Glaubenszugehörigkeit oder Abstammung verfolgt wurden.

„Das Feedback, das wir bisher zu der Datenbank erhalten haben, war durchweg positiv. Es ist wichtig, nicht zu vergessen, und diese Plattform bietet eine dauerhafte Möglichkeit, um die Erinnerung aufrechtzuhalten“, sagt der Präsident der BTK, Dr. Uwe Tiedemann.

Eingerichtet wurde diese Gedenk-Datenbank auf Initiative der Fachgruppe „Geschichte der Veterinärmedizin“ der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) und auf Grundlage einer Vereinbarung zwischen der DVG und BTK.

Diese Erfassung jüdischer Tiermediziner sollte weitgehend vollständig sein, DVG und BTK sind jedoch dankbar für alle Hinweise auf weitere, noch nicht berücksichtigte Opfer.

Auch Hinweise auf Tierärztinnen und Tierärzte nichtjüdischen Glaubens, die durch das NS-Regime verfolgt wurden, werden gerne entgegengenommen.

Link: Datenbank „NS-Schicksale“


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