Selbstständigkeit als Chance für TierärztInnen
Eine von Johanna Kersebohm durchgeführte Studie unter praktischen Tierärzten bestätigt: Selbstständige sind meist zufriedener und verdienen mehr als angestellte Tierärzte.
Eine 39-Jährige ist promovierte Tierärztin in Schleswig-Holstein und hat sich vor knapp fünf Jahren mit ihrer eigenen Praxis selbstständig gemacht. Tierarzt Rolf Herzel hat sich vor 25 Jahren in Bayern selbstständig gemacht, drei Jahre nach seiner Approbation. Er ging den Weg, eine bestehende Praxis zu kaufen und diese nach seinen Wünschen weiterzuentwickeln.
Während es in der Vergangenheit noch viele Tierärztinnen und Tierärzte nach dem Studium und den ersten Jahren als Assistenztierarzt anschließend in die Selbstständigkeit zog, wollen sich heute immer weniger junge Tierärzte selbstständig machen. Dies trifft vor allem auf die ländlichen Regionen zu.
Begründet wird dies oft damit, dass man keine Verantwortung übernehmen wolle, das finanzielle Risiko und lange Arbeitszeiten scheue, sagt Dr. Uwe Tiedemann, Vorsitzender der Bundestierärztekammer (BTK).
Dabei bestätig eine von Johanna Kersebohm jüngst durchgeführte Studie unter praktischen Tierärzten: Selbstständige sind meist zufriedener und verdienen mehr als angestellte Tierärzte.
Zudem gehört der tierärztliche Berufsstand neben weiteren Heilberufen wie Arzt oder Hebamme sowie Juristen und Journalisten zu den Freien Berufen.
Das bringt neben der Möglichkeit, selbstständig schalten, (ver)walten und entscheiden zu können, auch einige andere praktische Vorteile mit sich.
Daher sehen sowohl Susan Bandilla als auch Rolf Herzel und Dr. Uwe Tiedemann die Selbstständigkeit weiter als Chance für eine solide und zufriedene berufliche Zukunft.
Mehr zum Thema Selbstständigkeit als Chance findet sich dem neuen Veti-Kalender 2018/2019 - dem Kalender für das Tiermedizinstudium mit vielen wichtigen Fachinformationen und Terminen. Der Text ist aber auch als Auszug auf der Webseite von Vetion.de unter www.vetion.de/ein-ausblicke veröffentlicht