Digitale Diagnoseunterstützung in der Tiermedizin (DDiT)

(18.05.2023) Forscherinnen der Hochschule Darmstadt entwickeln im Auftrag der VBS GmbH als einreichende KMU eine KI-unterstützte Software für die Optimierung der komplexen Diagnosestellung in der veterinärmedizinischen Praxis.


Prof. Romana Piat, Dr. Beate Egner, Prof. Ute Trapp, Floristan Pieper (Master Student an der h_da), Ben Joel Schönbein (Bachelor Student an der h_da), Mark Fischinger (wissenschaftliche Hilfskraft in der IT bei der VBS GmbH im Rahmen des Projekts)

Das Team um Initiatorin Dr. Beate Egner, Veterinary Academy of Higher Learning (VAHL) und Geschäftsführerin der VBS GmbH, wurde zu einem Meeting des Ministeriums für Digitale Strategie und Entwicklung auf Schloss Biebrich in Wiesbaden eingeladen, wo ihr Projekt als besonders förderungswürdig ausgezeichnet wurde. Es ist zudem das einzige Frauenteam, das sich in einer Männerdomäne durchsetzt und über eine Förderung freuen durfte.

Dr. Barbara Esteve Ratsch, Tierärztin mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Physikalische Medizin, Rehabilitation und Sportmedizin, und Dr. Beate Egner, Tierärztin und Geschäftsführerin der VBS GmbH sowie der VAHL, haben die Vision, die tiermedizinische Befunddokumentation und Diagnosestellung zu transformieren. Deshalb haben sie sich mit Forscherinnen der Hochschule Darmstadt zusammengetan, um eine KI-unterstützte App zu entwickeln.

Gemeinsam mit der hausinternen IT-Abteilung arbeitet die VBS GmbH mit drei Forscherinnen der Hochschule Darmstadt an der Software „DDiT“: Prof. Ute Trapp, Professorin für Anwendungsentwicklung und User Experience, Prof. Elke Hergenröther, Professorin für Computergraphik und Computer Vision, und Prof. Romana Piat, Professorin für numerische Mathematik.

'Bodymapping nach ESTEVE'©: Barbara Esteve Ratsch stellt ihr innovatives Evaluierungskonzept vor; Bildquelle: Barbara Esteve Ratsch

„Bodymapping nach ESTEVE©“: Barbara Esteve Ratsch stellt ihr innovatives Evaluierungskonzept vor

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Auf einer digitalen „Body Map“ können die Befunde der klinischen Untersuchung mittels Stift oder Touch eingetragen werden. Mithilfe von Computer Vision und numerischen Algorithmen werden die Befunde ausgewertet. Über die interaktive Verknüpfung der Softwarenetzwerke kommt es zur weiteren Verarbeitung der Daten. Die Ziele sind nicht nur eine komplexe Befundung und inhaltliche Optimierungen, sondern auch eine erhebliche Zeitersparnis.

Die App soll dann in weiterer Folge Differentialdiagnosen vorschlagen und bei der Zusammenstellung einer geeigneten Therapie unterstützen, Verlaufskontrollen schnell und verständlich machen und Prognosen erleichtern. Damit soll in Zukunft den Tierärzten erheblich mehr Zeit zur Verfügung stehen, was den Fachkräftemangel zumindest indirekt ausgleichen könnte, aber auch die Prävention in der Tiermedizin optimiert werden.

Die Entwicklerinnen betonen jedoch, dass es sich nicht um eine App für Laien handeln wird, sondern dass eine Add-on-Option zur Integration in die Praxissoftware angestrebt wird. Eine tierärztliche Konsultation bleibe weiterhin unumgänglich. Die Interpretation und Entscheidungsfindung muss immer in der Hand von Tiermedizinern liegen.





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