3 Steps to Success: VAHL Kampagne in Skandinavien und UK

(09.04.2021) Das Fortbildungs-Projekt startet im April und Mai mit Webinaren (Englisch) als Pilotprojekt in Skandinavien gefolgt von England

Brauchen wir eine Reha, wenn wir einen hervorragenden orthopädischen und neurologischen Chirurgen haben? JA , gerade dann, aber auch für die vielen Patienten, an die wir vielleicht primär gar nicht denken, wie geriatrische oder adipöse Patienten, junge Hunde, Arbeits- und Sporthunde, sowie präventiv, um Verletzungen vorzubeugen und vieles mehr.

Dr. Darryl Millis wird die vielen Vorteile der Implementierung von Physiotherapie in unsere tägliche Arbeit sowohl aus medizinischer als auch aus finanzieller Sicht  beleuchten, dabei auch die Bedeutung eines  Team-Approach  (Tierarzt – TFA – Tierbesitzer) darstellen und warum eine akademische Weiterbildung zum VMPT oder CCRP entscheidend für den Erfolg sind.

Dr. Darryl Millis
Dr. Darryl Millis

Dr. Millis ist Diplomate des American College of Veterinary Surgeons und des American College of Veterinary Sports Medicine and Rehabilitation, Certified Canine Rehabilitation Practitioner (CCRP), seit über 25 Jahren Professor für orthopädische Chirurgie und Direktor des CARES Center: Veterinary Sports Medicine an der University of Tennessee College für Veterinärmedizin, USA: „Die Veterinärmedizin wächst und entwickelt sich in vielen Bereichen weiter, auch in der Orthopädie, Rehabilitation und Sportmedizin.“ so die einleitenden Worte von  Prof. Millis.

  • „Die kraniale Kreuzbanderkrankung - von der Erkennung und Diagnose über extrakapsuläre Techniken bis zur TPLO.
  • Frakturversorgung - von Gipsverbänden über intramedulläre Stifte, Platten und Schrauben bis hin zu Verriegelungsplatten.
  • Lahmheit der Vordergliedmaßen bei Sport- und Arbeitshunden - von der undiagnostizierten Lahmheit über Ultraschalldiagnose bis zur Behandlung von Bizeps-Tenosynovitis und medialer Schulterinstabilität.
  • Hüftdysplasie - von der Diagnose über Aspirin  , zur Femurkopf- und Femurhalsreketion bis hin zur Hüftendoprothese ….


um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Was haben all diese Themen gemeinsam? Das Erkennen und Anpassen von jeweils optimierten Behandlungen und das Einbeziehen neuer Techniken und Technologien, um das Leben unserer Patienten zu verbessern.


Aber ist das Problem gelöst, nachdem wir die anspruchsvollste Operation durchgeführt haben, die es heute gibt?

Berücksichtigen wir, dass wir nach einer TPLO eine Veränderung der Biomechanik haben, und unsere Patienten ohne spezifische Rehabilitation kein normales ROM wiedererlangen werden?

Ist es wirklich notwendig, dass Tiere im Durchschnitt 40% der Muskelmasse verlieren, wenn sie nach der Operation lahmen? Muskelatrophie p.OP ist ein langfristiges Problem, obwohl es durch Physiotherapie verhindert werden könnte!

Erklären wir unseren Kunden, dass der Riss einer Sehne oder eines Bandes in einer Operation zwar behoben werden kann , die Strukturen auch Zusammenwachsen, aber die richtige Ausrichtung  der Fasern und damit die Stabilität fehlen wird, wenn wir den Patienten nicht adäquat und frühzeitig im Heilungsprozess physiotherapeutisch betreuen?

Und das ist nur der Anfang der langen Geschichte: warum Physikalische Therapie und Rehabilitation für das Wohlbefinden bis hin zur maximalen Leistungsfähigkeit unerlässlich sind.

Die meisten Tierhalter haben selbst eine Physiotherapie durchlaufen und sehen daher  fortschrittliche Praxen als solche an, die die gleichen Möglichkeiten zur Behandlung ihrer Haustiere bieten.

Aber auch Patienten mit chronischen Erkrankungen, wie z. B. Arthrose, profitieren von regelmäßigen

Rehabilitationsbehandlungen, da die Reha Teil eines multimodalen Schmerzmanagements ist, das zusätzlich durch PRP und Stammzellentherapie verbessert werden kann.

Adipositas ist bei unseren Haustieren verbreiteter denn je. Als ein endokrines Organ produziert es u.a. pro-inflammatorische Substanzen und begründet nicht selten aktive Schübe. Gegensteuern erfordert nicht nur Diäten, sondern noch vorallem regelmäßige Bewegung, denn Fett braucht eine Zielzelle: den Muskel.

Etwa 60% der Hunde und Katzen haben Anzeichen von Osteoarthrose – wollen sie diese alle ignorieren?“ Prof. Millis/USA

„Im Rahmen unserer „3 Steps to Success“ starten wir im April und Mai mit Webinaren (Englisch) zu diesem Thema (Step 1: get a first insight) , gefolgt von einem Symposium (Step 2: get your first tools) und begleiten Sie gerne während der akademischen Weiterbildung und danach im Sinne einer erfolgreichen Implementierung ganz individuell in ihrer Praxis (Step 3: get your team ready).“ so Dr. Beate Egner, Geschäftsführerin der Veterinary Academy of Higher Learning (VAHL).

Das  Projekt startet als Pilotprojekt in Skandinavien gefolgt von England, daher zunächst in Englischer Sprache, soll aber schließlich weltweit übernommen werden. Wer jetzt schon Interesse hat:

Anmeldung unter: [email protected]

www.vahl.vet




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