25 Jahre praxisnahe bpt-Kleintierfortbildung in Bielefeld

(08.03.2017) Vom 2. bis 5. März 2017  fand in der Bielefelder Stadthalle die 25. bpt-Intensivfortbildung Kleintierpraxis statt.

Das Hauptprogramm widmete sich mit Vortragszyklus, Falldarstellungen und Seminarverbund in diesem Jahr dem Spezialthema „Nephrologie und Urologie“.

Ergänzt wurde das Programm durch Fortbildungen zur Praxisführung und Vortragsveranstaltungen für Tiermedizinische Fachangestellte sowie einer Vielzahl von thematisch breitgefächerten Seminaren der Ausstellerfirmen im Rahmen des Ausstellerforums.


bpt-Kleintierfortbildung in Bielefeld

bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder ist sehr zufrieden: „Die praxisnahe Programmgestaltung, hochkarätige Referenten und das bewährte Bielefeld-Ambiente waren auch 2017 Garanten für die rundum gelungene Jubiläumsveranstaltung.

Mit 994 tierärztlichen Teilnehmern und 253 Tiermedizinischen Fachangestellten hat unsere diesjährige Tagung in Bielefeld das drittbeste Teilnehmerergebnis in 25 Jahren erzielt.“


Begleitet wurde die Tagung von der 86. bpt-Fachmesse Veterinärmedizin. Auf der bislang flächenmäßig größten Fachausstellung informierten 96 Ausstellerfirmen die Tagungsteilnehmer in der großzügigen Bielefelder Ausstellungshalle über ihre Produkte und Innovationen.

Berufspolitik und Verbändeaustausch

Neben dem klassischen Fortbildungs- und Informationsangebot für Praktiker standen auch in diesem Jahr aktuelle berufspolitische Themen im Mittelpunkt des umfangreichen Angebots.

So konnten die Teilnehmer in der berufspolitischen Podiumsdiskussion mit Dr. Rainer Schneichel (bpt) und Dr. Arno Piontkowski vom Landwirtschaftsministerium NRW u. a. darüber diskutieren, wie weit die Novelle der Tierärztlichen Hausapothekenverordnung (TÄHAV) die Therapiefreiheit einschränken wird und was künftig überhaupt noch bei der antibiotischen Versorgung von Patienten verwendet werden darf.


v.l.n.r.: Peter Popp, Loni Tiedemann, Dr. Rasim, Prof. Kramer

Im Fokus der Kritik standen bei den Diskussionsteilnehmern vor allem aber die verschärften Dokumentationspflichten im aktuellen TÄHAV-Entwurf.

Für Moder steht fest: „Die politische Entwicklung zeigt, wie wichtig unser Verband nicht nur für die Tiergesundheit und Sicherheit von Lebensmitteln, sondern vor allem auch für die Wahrung der beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen unserer Mitglieder ist.“

Traditionell standen auch Gespräche mit anderen Verbänden auf der Agenda des bpt-Präsidiums. So tauschte man sich mit dem Vorstand des Bundesverbands für Tiergesundheit (BfT) vor allem über die TÄHAV-Novelle aus und führte ein konstruktives Gespräch mit dem Bund angestellter Tierärzte (BaT) über die am Arbeitsmarkt bestehenden Probleme für angestellte Tierärzte.


Dabei zeigte sich der bpt-Präsident davon überzeugt, dass nur seriöse und flächendeckende Lösungen langfristig zu einer Verbesserung der Situation führen können.

Die Intensivierung des Angebots von Ausbildungspraxen für Studierende war u. a. Thema der Sitzung mit dem Bundesverband der Veterinärmedizinstudierenden Deutschland (bvvd).

Zum Jubiläum: Ehrungen, Party und Verlosung

Eine besondere Freude für Präsident Moder war es, vier Gäste stellvertretend für alle diejenigen zu ehren, die Teilnehmer der ersten Stunde waren: Dr. Reinhard Rasim aus Recklinghausen als tierärztlicher Besucher, der heutige Dekan der Gießener Veterinärmedizinischen Fakultät, Prof. Dr. Martin Kramer, als Referent, Peter Popp und Loni Tiedemann von Bio Medical Systems als Aussteller der ersten bpt-Kleintierfortbildung in Bielefeld 1992.

Am Freitagabend feierten mehr als 600 Partygäste ausgelassen das 25-jährige Tagungsjubiläum bei ausgezeichnetem Buffet und Musik der 1990er Jahre im historischen Ringlokschuppen Bielefeld.


Am Samstagnachmittag sprengte schließlich die Verlosung eines Opel ADAM unter den Tagungsbesuchern den Platz rund um den bpt-Stand in der Ausstellungshalle.

Unter den Augen des Präsidenten des Europäischen Tierärzteverbandes FVE, Dr. Rafael Laguens, fiel das Gewinnerlos auf die Tiermedizinische Fachangestellte Katharina Tönnissen aus Mönchengladbach.

„Ins Maul geschaut“ in 2018

Im kommenden Jahr widmet sich die bpt-Intensivfortbildung Kleintierpraxis der Maulhöhle von Hund, Katze und Kleinsäugern. „Dabei wird sich das Fachprogramm keineswegs auf die Zähne beschränken“, kündigte bpt-Fortbildungsreferentin Dr. Carolin Kretzschmar an.

„Wir werden den thematischen Bogen deutlich weiter spannen, von den Zähnen über Maulhöhlentumoren, Kieferfrakturen bis hin zu Besonderheiten oraler Erkrankungen bei der Katze. Eine erste Programmvorschau steht bereits online zur Verfügung.“

Die 26. bpt-Intensivfortbildung Kleintierpraxis „Ins Maul geschaut“ findet vom 22. bis 25. Februar 2018 in Bielefeld statt.


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