VIER PFOTEN zum Wolf in Oberbayern
Zur Zeit sorgt ein in Oberbayern gesichteter Wolf für Aufregung. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN plädiert dafür, die Koexistenz von Mensch und Wolf sicherzustellen.
"Der bestehende Managementplan für Wölfe in Bayern bietet dafür eine gute Grundlage", erklärt Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei VIER PFOTEN.
VIER PFOTEN begrüßt die langsame Rückkehr der Wölfe nach Deutschland. Es ist zu erwarten, dass weitere Tiere vor allem aus Populationen südlich der Alpen nach Bayern wandern werden. Wölfe sind in Europa streng geschützt und viele Länder bemühen sich, ein konfliktarmes Nebeneinander von Wolf und Mensch zu erreichen.
Wie aktuell in Oberbayern entstehen Probleme oft, wenn Nutztiere wie Schafe oder Ziegen von Wölfen gerissen werden. Deshalb betont VIER PFOTEN die zentrale Bedeutung des Herdenschutzes für das Wolfsmanagement. Die Nutztiere können durch Behirtung, Schutzhunde und spezielle Zäune geschützt werden.
In Bayern können sich Tierhalter hierzu von Spezialisten fachlich beraten lassen. "Eine Intensivierung des Herdenschutzes im kommenden Frühjahr wäre sehr zu begrüßen. Dabei sollte auch geprüft werden, ob die Maßnahmen finanziell besser gefördert werden müssen", sagt Pietsch.
Die erwartete Zuwanderung weiterer Wölfe macht deutlich, dass Umsiedlungen oder gar Abschüsse der streng geschützten Tiere keine Lösung sind. "Der Schlüssel zum Umgang mit dem Wolf sind Prävention und Aufklärung unter Einbindung aller Interessengruppen".
Im ostdeutschen Lausitzer Wolfsgebiet haben sich bereits mehrere Wolfsrudel etabliert. Die Koexistenz zwischen Mensch und Wolf wird hier ebenfalls durch Aufklärungsarbeit und Schadensmanagement gewährleistet. Das Märchen vom bösen, gefährlichen Wolf ist wissenschaftlich längst widerlegt. Für Menschen stellen Wölfe keine ernsthafte Gefahr dar. Die Tiere bemerken Menschen frühzeitig und suchen das Weite.
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