Tierheilpraktiker vs. Tierarzt

(01.03.2007) Halten Sie Tierheilpraktiker für eine Alternative zum Tierarzt? So lautete die Frage, die Deutschlands größtes Tiermagazin "Ein Herz für Tiere" seinen knapp 2 Mio. Lesern in einer aktuellen Umfrage stellte.

Dabei gab nur jeder fünfte Tierhalter der Tierheilpraxis ein klares "Nein". Jeder dritte dagegen hält den Tierheilpraktiker bei kleineren gesundheitlichen Problemen für ebenbürtig, und 16 % haben sogar beste Erfahrungen damit gemacht. Knapp ein Drittel dagegen befand die Heilpraxis zwar für sinnvoll, aber nur, wenn sie von einem Tierarzt angewendet wird.

"Genauer betrachtet, sind es Katzenhalter, vor allem diejenigen, die mehrere Tiere halten, die in der Tierheilpraxis eine Alternative sehen. Hundehalter setzen stattdessen bevorzugt auf Tierarzt und Heilpraktiker in einer Person.

Bei den Kleintier- und Vogelbesitzern geht dagegen nach wie vor nichts über den Tierarzt", erklärt Dr. Ulrike Bante, Tierärztin bei "Ein Herz für Tiere".

Da unter dem Strich fast die Hälfte aller Tierhalter die Tierheilpraxis als Alternative sehen, empfiehlt es sich, in der Tierärzteschaft über Konsequenzen nachzudenken. "Sicher ist es sinnvoll, als Tierarztpraxis offen für alternative Methoden zu sein, vielleicht sogar einen Mitarbeiter zu haben, der in diesem Bereich besondere Kompetenzen aufweist", regt Redaktions-Tierärztin Dr. Ulrike Bante an.

Denn die Kombination aus Tiermedizin und Heilpraxis kann nur ein Tierarzt bieten, niemals aber ein Tierheilpraktiker. Ein Vorteil, den die Tierärzteschaft ideal für sich nutzen kann.

www.herz-fuer-tiere.de