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Symposium 'Agrobiodiversität in Deutschland'
Deutschland

Rückblick und aktuelle Situation der genetischen Vielfalt der Nutztiere

"Seit 20 Jahren sind in Deutschland keine Nutztierrassen mehr verloren gegangen" sagte Dr. Hermann Schulte-Coerne vom Bundeslandwirtschafts-Ministerium am 10. Oktober 2011 beim Symposium "Agrobiodiversität in Deutschland" in Bonn.


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Trotzdem gilt die überwiegende Zahl der Rassen als gefährdet und damit auch die Vielfalt an tierischen Produkten. Rassen sind aber auch Kulturgut. Weniger genutzte Rassen haben vielleicht bisher unbeachtete oder unbekannte Eigenschaften mit möglicher künftiger Bedeutung.

 

Im Gegensatz zur Pflanzenzucht gibt es in der Tierzucht das Problem, dass sich die Rassen ständig verändern. In der Pflanzenzucht werden die älteren Sorten durch neue Sorten ersetzt. Die Nutztierrassen erneuern sich durch Einkreuzung, behalten aber ihren Rassenamen.

So sind aus den Rassen Schwarzbunte, Rotbunte und Braunvieh durch Einkreuzung von Holstein Frisian aus Zweinutzungsrassen Milchleistungskühe geworden. Bei Geflügel und Schwein dominiert die Hybridzucht in internationalen Zuchtunternehmen. Für die Linienzucht von Legehennen und Masthühnern sind weltweit nur noch drei Unternehmen zuständig, so Dr. Schulte-Coerne.

Seit 1981 arbeitet die Gesellschaft zu Erhaltung alter und aussterbender Haustierrassen (GEH) an der Erhaltung tiergenetischer Ressourcen. 1983 entstanden Rasse-Arbeitskreise, seit 1987 gibt es eine Rote Liste gefährdeter Arten und seit 1989 ist die Erhaltung der genetischen Vielfalt ein Ziel im Tierzuchtgesetz.

Seit Ende der 80er Jahre fördern die Bundesländer in erheblichem Umfang die Haltung von gefährdeten Nutztierrassen. Das Informations- und Koordinierungszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) führt seit 1997 eine offizielle nationale Datenbank aller einheimischer Rassen und stellt den Gefährdungsgrad fest.

Dr. Schulte-Coerne wünscht sich in Zukunft auch eine finanzielle Förderung von Erhaltungszuchtprogrammen und eine nationale Genbank, in der Sperma und Embryonen in flüssigem Stickstoff aufbewahrt werden können.

Dr. Elisabeth Roesicke, aid.de

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