Winterverluste bei Bienenvölkern in Deutschland geringer als befürchtet
Im vergangenen Winter sind offenbar weniger Bienenvölker gestorben als die Imker befürchtet hatten. Das ist das Resultat einer Umfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei Mayen, an der bundesweit 5.200 Imkereien mit mehr als 70.000 Bienenvölkern teilnahmen.
Nach ersten Auswertungen waren 60 Prozent der beteiligten Imkereien von Verlusten in unterschiedlichem Umfang betroffen. Die Sterblichkeit im Winter 2011/2012 lag im Mittel bei 22 Prozent.
Damit sind die Verluste zwar wieder überdurchschnittlich hoch, die bienenwissenschaftlichen Institute hatten jedoch mit 25 bis 30 Prozent gerechnet. Weitere 1.000 Fragebögen sollen zur Bewertung der verschiedenen Einflussfaktoren analysiert werden.
"Nun können die Imker aufatmen", erklärt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Der Raps steht in voller Blüte und liefert den Völkern gute Nahrung.
In starken Völkern ist vermehrt mit Schwarmbetrieb zu rechnen. Dann können die Winterverluste bei sommerlichen Temperaturen durch junge leistungsstarke "Ablegervölker" ersetzt werden.
Heike Kreutz, aid.de