Deutsche Wildtier Stiftung lobt Sachsen-Anhalt und kritisiert das Saarland
Es liegt in der Natur von Rothirschen, dass sie gerne wandern. Die einen tun es, um sich fortzupflanzen, die anderen, um neue Lebensräume zu erobern.
Doch während die Rothirsche im Norden Deutschlands von der polnischen bis zur niederländischen Grenze wandern dürfen, müssen sie im Süden außerhalb ihrer verbliebenen Reservate abgeschossen werden – das ist Gesetz.
Dieser Unterschied könnte in Zukunft sogar noch gravierender werden: Während Sachsen-Anhalt die sogenannten Rotwildbezirke, also die be-hördlich verordneten Grenzen der Verbreitung, zum 1. Februar auflöst, plant das Saarland die Wiedereinführung dieser Rotwildbezirke.
„Das Beispiel zeigt, wie widersinnig die Rotwildpolitik der Bundesländer ist“, sagt Hilmar Frei-herr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. „Rothirsche haben überall das gleiche Bedürfnis zum Wandern. Doch während im Süden der Einfluss des Wildes auf die Waldvegetation gefürchtet wird, wird in den norddeutschen Bundesländern eine erfolgreiche Forstwirtschaft auch mit Rotwild betrieben.“
Die Deutsche Wildtier Stiftung hat daher einen Offenen Brief an die Umweltministerin des Saarlandes, Dr. Simone Peter, geschrieben. „Rotwild besiedelt im Saarland nur 15 Prozent der Waldfläche. Mit einer Wiedereinführung der Rotwildbezirke würde der Lebensraum weiter eingeengt und der jagdpolitische Rückwärtsgang eingelegt“, sagt Baron Münchhausen.
Heute darf sich Rotwild seinen Lebensraum in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Nie-dersachsen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland selber suchen. Sollte das Saarland nun den vorliegenden Gesetzentwurf umsetzen, werden Rothirsche nur noch in den norddeutschen Bundesländern ungehinderte Wanderungen unternehmen können.
„Wir begrüßen es sehr, dass in Sachsen-Anhalt die Rotwildbezirke zum 1. Februar aufgelöst werden“, sagt Baron Münchhausen.
Vor allem in den südlichen Bundesländern gibt es großen Nachholbedarf. Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert daher „Freiheit für den Rothirsch“ und die Abschaffung der in ganz Europa nur in Deutschland existierenden Rotwildbezirke. Der Rothirsch soll sich wie alle anderen Wildtiere auch seinen Lebensraum selber suchen dürfen.
Die Deutsche Wildtier Stiftung zeigt in einer Karte zur Rotwildverbreitung in Deutschland die Gebiete, in denen Rothirsche nicht erwünscht sind und abgeschossen werden müssen.
Weitere Meldungen
die neuesten Meldungen
Firmennews
Teile diesen Bericht auf:
Buchtipps Buchtipps Buchtipps

Tiergestützte Interventionen in der Psychiatrie
(16. Mai. 2025) Grundlagen, Methoden und Praxis der tiergestützten Interventionen in…Laser Therapy in Veterinary Medicine: Photobiomodulation
(9. Mai. 2025) A comprehensive, up-to-date reference to the clinical applications…Manual of Clinical Procedures in Pet…
(1. Mai. 2025) Easy-to-follow step-by-step techniques for common clinical procedures in…Esel- und Maultierkrankheiten
(22. Apr. 2025) Erstes deutsches Fachbuch zum Thema Esel- und Maultierkrankheiten…Das stille Sterben der Natur
(17. Apr. 2025) Wie wir die Artenvielfalt und uns selbst retten…Es war einmal das Huhn
(9. Apr. 2025) Eine Forschungsreise durch die bewegte Geschichte von Mensch…Internationale Veranstaltungen Int. Veranstaltungen Internationale Veranstaltungen

SIVEMAP 2025
(31. Mär. 2025) Die SASAP (Serbian Association of Small Animal Practitioners)…EVECC-Kongress 2025
(1. Mär. 2025) Der 22. European Veterinary Emergency and Critical Care…FECAVA EuroCongress 2025 in Antwerpen
(17. Feb. 2025) FECAVA lädt Sie vom 3. bis 6. September…Yaboumba Weltkongress 2025
(17. Feb. 2025) Der XV. Internationale Kongress für Medizin und Chirurgie…Webinar zum World Veterinary Dermatology Day…
(13. Jan. 2025) Die World Association for Veterinary Dermatology lädt am…Hill's Global Symposium 2024
(20. Okt. 2024) Hosted by Hill's Pet Nutrition on Oct. 24-25…Preise und Stipendien Preise und Stipendien Preise und Stipendien
