Ergebnisse der bundesweiten Wildkatzeninventur
Die bedrohte europäische Wildkatze breitet sich in Deutschland weiter aus. Das zeigen erste Ergebnisse einer auf mehrere Jahre ausgelegten Studie des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Bundesamts für Naturschutz (BfN).
Genetische Untersuchungen im Rahmen des Projekts "Wildkatzensprung" zeigen erstmals Vorkommen in Wäldern, die zuvor lange als unbesiedelt galten. So gelang es, im Kottenforst elf verschiedene Wildkatzen nachzuweisen.
Bereits im Sommer wurden Vorkommen der Tiere im Odenwald belegt. Neben der aktuellen Verbreitung der europäischen Wildkatze untersucht die Inventur genetische Unterschiede zwischen einzelnen Populationen. Liegen diese vor, könnte es ein Hinweis auf durch Menschen verursachte Verinselung der Lebensräume sein.
Das Projekt stellt dabei das erste bundesweite genetische Monitoring dar, das für eine Säugetierart durchgeführt wird.
Das Bundesumweltministerium stellt für das Projekt "Wildkatzensprung" aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt 3,8 Millionen Euro zur Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) als Bewilligungsbehörde begleitet das Naturschutzprojekt fachlich. Der BUND und andere Partner tragen weitere 1,32 Millionen Euro bei.
"Die Wiederbesiedelung ehemaliger Lebensräume ist ein erster Erfolg der intensiven Bemühungen zum Schutz der Wildkatzen, die darüber hinaus auch vielen anderen auf großräumige Laub- und Mischwälder angewiesenen Arten zugutekommen.
Besonders erfreulich ist diese Entwicklung auch aufgrund der Tatsache, dass die europäische Wildkatze ihren Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland hat und wir damit eine besondere Verantwortung zu ihrem Erhalt haben", sagte BfN-Präsidentin Beate Jessel.
"Es liegen jedoch noch große Aufgaben vor uns. Wildkatzen sind durch Landschaftszerschneidung in isolierte Waldgebiete zurückgedrängt. Die für die nächsten Jahre geplanten genetischen Untersuchungen werden uns wichtige Antworten über die Art der Bedrohung der heimischen Wildkatzen geben und wie wir ihnen am besten helfen können", so Jessel.
Als Ursache für die Isolierung der Wälder gelten neben Straßen auch die intensive Landwirtschaft und Siedlungen. Mögliche Folgen der Zerschneidung sind kleine Teilpopulationen sowie Inzucht und damit eine Gefährdung der Art.
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