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Wildkatzen im Nationalpark Hainich
Deutschland

Deutschland: Wildkatzen im Nationalpark Hainich

Sie lebt zurückgezogen, versteckt, meist schläft sie tagsüber und jagt nachts. Kaum jemand bekommt sie zu Gesicht. Aber es gibt sie noch, und sie lebt im Nationalpark Hainich: die Wildkatze!


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Sie ist etwas größer als ihre Verwandte hinter dem Ofen, sowie kräftiger und wilder als unser Stubentiger.

Ihr Fell gleicht dem einer wildfarbenen Hauskatze, jedoch mit einer eher verschwommenen als kontrastreichen Zeichnung. Der Schwanz ist buschig, mit dunklen Ringen versehen und läuft in einem stumpfen schwarzen Ende aus.

Besonders jetzt im Winterfell wirkt sie gedrungen und kräftig. Die Katze bringt etwa vier Kilo auf die Waage, dies ist etwa ein Kilo weniger als beim Kuder (männliche Wildkatze).

Mäuse sind die Hauptnahrung dieses scheuen Waldbewohners, jedoch werden je nach Angebot auch Kaninchen, Vögel, Eidechsen, Frösche und selbst Insekten gejagt. Nur in Notzeiten stehen Aas oder vegetarische Kost auf dem Speiseplan.

Nach einer Tragezeit von 63-69 Tagen bringt das Weibchen meist im April zwei bis vier Junge zur Welt. Diese sind nach etwa fünf Monaten selbständig und beginnen dann ihr eigenes Leben, welches etwa sieben bis zehn Jahre, in Gefangenschaft auch bis über 15 Jahre, dauern kann.

Das Fehlen von zusammenhängenden, störungsarmen und naturnahen Wäldern ist eine der Hauptursachen dafür, dass die Wildkatze in ihrem Bestand bedroht ist. Nicht jedoch im Nationalpark Hainich: hier finden etwa 30 Wildkatzen auf rund 76 qkm Fläche ein Wildkatzengebiet wie aus dem Bilderbuch!

Baumartenreiche Laubwälder, offenes Grasland, ausgedehnte Buschwälder, kleine Lichtungen, im Wald verborgene Wiesen und störungsarme Waldränder mit reichen Heckenstrukturen bilden wichtige Elemente ihres Lebensraumes.

Wildkatzen haben nur noch in wenigen Gebieten feste Lebensräume. Neben dem Nationalpark Hainich findet man sie noch im Harz, in der Eifel, im Kyffhäuser und im Pfälzer Wald.

Bleibt zu hoffen, dass die Verwandten unserer Stubentiger, die schon unsere Wälder durchstreiften lange bevor die Römer die ersten Hauskatzen bei uns einbürgerten, hier eine dauerhafte Bleibe haben.

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