Neues Überwachungskonzept zur Tollwutbekämpfung in Baden-Württemberg
Erfolgreiche Tollwutbekämpfung in Baden-Württemberg hat sich bewährt - künftig weniger Kontrollen nötig
„Ab dem kommenden Jahr können wir die Anzahl der Wildtiere, die wir in Baden-Württemberg auf Tollwut untersuchen, weiter zurückfahren. Um die Gefahr eines erneuten Seuchenausbruchs frühzeitig zu erkennen, ist es jedoch weiterhin notwendig, die für die Tollwut hochempfänglichen Wildtierarten Fuchs, Waschbär und Marderhund gezielt zu untersuchen.
Prävention und Vorsicht stehen auch in Zukunft an erster Stelle“, erklärte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, das künftige Überwachungskonzept zur Tollwutbekämpfung am 21. Dezember 2010 in Stuttgart.
Grund für die Reduzierung der Untersuchungszahlen sei die Anpassung an den Status der Tollwutfreiheit, die im September 2008 offiziell für Deutschland deklariert worden sei.
Überprüfung gesund erlegter Füchse entfällt
Künftig sei es ausreichend, die Überwachung auf sogenannte „Indikatortiere“ zu beschränken. „Indikatortiere sind Tiere, die Krankheitserscheinungen oder Verhaltensauffälligkeiten zeigen, sowie verunfallte oder verendet aufgefundene Tiere“, erklärte der Minister.
Damit könne die bisherige aufwändige Überprüfung von Füchsen, die im Rahmen der normalen Jagdausübung erlegt werden, entfallen. „Trotz der sinkenden Untersuchungszahlen halten wir damit weiterhin unser hohes Schutzniveau bei der Wildtollwutprophylaxe“, so Köberle.
Künftig Unkostenpauschale in Höhe von 25 Euro
Da die Bereitstellung des Probenmaterials für die Untersuchungen von entscheidender Bedeutung sei und einen erhöhten Aufwand für die Jägerinnen und Jäger bedeute, würden diese künftig landesweit für bis zu 500 untersuchungsfähige Indikatortiere eine Unkostenpauschale in Höhe von 25 Euro pro Tier erhalten.
Die Untersuchungen auf Tollwut würden auch weiterhin an den drei Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern in Stuttgart, Freiburg, an der Außenstelle in Heidelberg sowie am Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamt Aulendorf - Diagnostikzentrum durchgeführt.
„Die Jägerschaft in Baden-Württemberg leistet bereits heute einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesunderhaltung des heimischen Wildes. Ich bin mir sicher, dass sie deshalb in bewährter Weise auch unser neues Tollwutüberwachungsprogramm unterstützen wird“; so der Minister.
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