Tierseuchenübung in Niedersachsen
Insbesondere für das viehreiche Bundesland Niedersachsen ist es entscheidend, dass hoch ansteckende Tierseuchen effektiv eingedämmt werden können. Mit jährlichen Übungen sorgen die für die Bekämpfung verantwortlichen Behörden für die bestmögliche Vorbereitung.
In diesem Jahr steht erstmalig das Tierseuchen-Koordinierungszentrum des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) im Mittelpunkt der im Auftrag des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums durchgeführten Übung. Zudem nehmen die Landkreise Schaumburg, Peine, Cloppenburg und Vechta teil.
Nach Meldung eines fiktiven Verdachts auf Maul- und Klauenseuche (MKS) in einem Milchviehbetrieb aus dem Landkreis Schaumburg starten am Dienstag, 08. November 2011, die für diesen Fall vorgesehenen Maßnahmen der Behörden.
Die Sperr- und Kontrollzonen werden fiktiv im Rahmen der Übung durch den betroffenen Landkreis eingerichtet und im LAVES tritt der Krisenstab zusammen, um die weiteren Maßnahmen einzuleiten. Getestet wird in diesem Jahr vor allem, ob die Koordinierungsfunktionen des LAVES reibungslos funktionieren.
Bei Vorliegen einer Krise wird die Organisation und Geschäftsverteilung im LAVES teilweise außer Kraft gesetzt und im Koordinierungszentrum werden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt, deren originäre Aufgabe nicht im Bereich der Tierseuchenbekämpfung liegt.
„Die Arbeit, die im Krisenfall zu bewältigen ist, unterscheidet sich enorm von der Arbeit im Normalbetrieb, so dass nur durch solche Übungen die ausreichende Vorbereitung auf eine Krise erreicht werden kann", erläutert Dr. Ursula Gerdes, Leiterin der Task-Force Veterinärwesen und der Abteilung Tiergesundheit des LAVES.
„Mit der diesjährigen Übung möchten wir in besonderem Maße die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im LAVES vorbereiten, die im Normalfall mit anderen Aufgaben betraut sind."
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende, akut verlaufende, fieberhafte Viruserkrankung. Sie kann alle Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Rot-, Reh- und Damwild befallen.
Für den Menschen stellt die MKS keine gesundheitliche Gefahr dar. Die Tierbestände müssen jedoch - unter Beachtung der weltweiten Verbreitung und hohen Kontagiosität des Virus, dem international sehr ausgeweiteten Handel mit Tieren und tierischen Erzeugnissen sowie dem weltweiten Tourismus - vor einer Infektion bzw. der Ausbreitung einer Infektion geschützt werden. Dazu dienen Übungen, wie die Anstehende.
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