Task Force "Lebens- und Futtermittelsicherheit" wird dauerhaft beim BVL angesiedelt
Die Task Force kann auf Beschluss des gemeinsamen Krisenrates der Länder und des Bundes einberufen werden, um die Ursachen einer Krisensituation kurzfristig aufzuklären.
Der Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, zeigt sich erfreut über den Beschluss der Verbraucherschutzministerkonferenz, eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in Krisenfällen abzuschließen.
Neben der Festlegung klarer Grundsätze zur abgestimmten Krisenkommunikation wird durch die Vereinbarung die Task Force "Lebens- und Futtermittelsicherheit" am BVL als neues Element des Krisenmanagements institutionalisiert.
BVL-Präsident Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg sieht darin eine große Chance für das Krisenmanagement: "Im Krisenfall werden alle verfügbaren Informationen aus dem Verbraucherschutz- und gegebenenfalls auch Gesundheitsbereich an einer Stelle aufbereitet.
Darüber hinaus können mit dem in der Task Force gebündelten Expertenwissen komplexe Lieferströme schneller als bisher zurückverfolgt werden. Durch diese große Ermittlungstiefe können Krisen schneller bewältigt werden, das hat der EHEC-Ausbruch 2011 gezeigt."
Zur Aufklärung des EHEC-Ausbruchs im Jahr 2011, einer der schwersten Krisen im Bereich Lebensmittelsicherheit in der Geschichte der Bundesrepublik, wurde erstmals eine Task Force mit Experten aus verschiedenen Bundes- und Länderbehörden ins Leben gerufen. Durch ihre Arbeit gelang es, die Quelle des Ausbruchs aufzudecken.
Beim BVL wird nun dauerhaft eine Geschäftsstelle eingerichtet, die die Koordination der Task Force im Krisenfall übernimmt und jederzeit die notwendigen Strukturen für die Task Force einsatzbereit hält.