Symposium zur Tollwutforschung anlässlich des Welttollwuttags am 28.September
(17.09.2018) Anlässlich des Welttollwuttags am 28. September lädt das FLI internationale Organisationen, deutsche Veterinärbehörden sowie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu einem Symposium auf die Insel Riems ein
Hierbei werden sich u.a. Vertreterinnen und Vertreter der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) und andere zum aktuellen Forschungsstand zu Tollwut, Unterstützungsmöglichkeiten und Bekämpfungsstrategien austauschen.
Die Tollwut ist eine der gefährlichsten Infektionserkrankungen für Mensch und Tier. Im Gegensatz zu vielen Ländern der Welt ist Deutschland seit 10 Jahren offiziell frei von terrestrischer Tollwut.
Im Februar 2006 wurde zum letzten Mal Tollwut bei einem Fuchs in Deutschland diagnostiziert. Doch insbesondere in Indien und Afrika stellt die Tollwut bis heute ein massives gesundheitliches und ökonomisches Problem dar.
Pro Jahr sterben etwa 70.000 Menschen weltweit an Tollwut, die meisten davon Kinder unter 5 Jahren. Der jährliche Welttollwuttag (World Rabies Day) ist eine internationale Kampagne, die von der Global Alliance for Rabies Control (GARC) koordiniert und von WHO, OIE und FAO unterstützt wird. Er will das Bewusstsein für die tödliche Seuche stärken und darüber aufklären, wie man die Krankheit in gefährdeten Regionen verhindern kann.
Anlässlich des World Rabies Day 2018 lädt das FLI vom 27.-28. September auf die Insel Riems ein, um im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums über die weitere Entwicklung der Tollwutforschung und Bekämpfung zu diskutieren.
Das FLI beherbergt als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit das OIE-Referenzlabor sowie das WHO Collaborating Centre für Tollwut. Darüber hinaus unterstützt das FLI Namibia in einem von der OIE mit deutscher Hilfestellung etablierten Bekämpfungsprojekt, das die Hundetollwut im Land eindämmen soll.