
Stechmücken-Forschung zum Schutz vor gefährlichen Infektionskrankheiten
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert die Stechmücken-Forschung mit 2,2 Millionen Euro
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft setzt sich gezielt für die Erforschung und Überwachung von Stechmücken und durch Stechmücken übertragene Krankheiten ein: Mit 2,2 Millionen Euro unterstützt das BMEL das Forschungsvorhaben "Stechmücken und Stechmücken-übertragene Zoonosen in Deutschland" (CuliFo).
Am 22.2.2016 überreichte die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth im Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin die Zuwendungsbescheide für das Forschungsvorhaben.
Sie erklärt: "Die Globalisierung nimmt stetig zu – im Bereich des internationalen Warenhandels, aber auch durch private Reisen. Zeitgleich verändert sich das Klima. Damit steigt in Europa die Gefahr von Krankheiten, die durch Stechmücken übertragen werden.
Diese stellen sowohl für unsere heimischen Tiere als auch für den Menschen eine Gefahr dar. Das BMEL-geförderte Projekt "Stechmücken und Stechmücken-übertragene Zoonosen in Deutschland" leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Schutzes der Gesundheit von Mensch und Tier."
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt unterstreicht: "Der Ausbruch des Zika-Virus in Südamerika zeigt einmal mehr, welche zentrale Rolle Stechmücken bei der Übertragung und Ausbreitung gefährlicher Infektionskrankheiten spielen. Im Tierbereich haben die über Stechmücken übertragene Blauzungenkrankheit oder das Schmallenbach-Virus für schwere Schäden in der Landwirtschaft gesorgt.
Deshalb unterstützt mein Ministerium ein bundesweites und interdisziplinäres wissenschaftliches Projekt zur Übertragung von Krankheitserregern durch Stechmücken. Wir wollen fundierte Antworten auf die drängende Frage, wie mit neuen Krankheiten umzugehen ist, bevor sie in Deutschland Schaden anrichten können."
Das Projekt "Stechmücken und Stechmückenübertragene Zoonosen in Deutschland" (CuliFo) steht in enger Verbindung mit der ebenfalls vom BMEL geförderten Monitoring-Studie "Stechmückenmonitoring in Deutschland" (CuliMo). Gemeinsam liefern die Projekte wissenschaftliche Erkenntnisse, um die Risiken zum räumlichen und saisonalen Auftreten der Stechmückenarten in Deutschland und dem damit verbundenen Infektionsrisiko in Deutschland besser einschätzen zu können.
Als Projektpartner sind das Bernard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, das Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, die Gesellschaft zur Förderung der Stechmückenbekämpfung, die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg sowie das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung an der Studie beteiligt. Das Vorhaben hat eine Laufzeit von drei Jahren und zwei Monaten.
Mit der Förderung des Projekts unterstützt das BMEL die "nationale Zoonoseforschung": 2006 hat die Bundesregierung die Forschung zu Krankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragbar sind durch einen Zusammenschluss der Bundesministerien für Bildung und Forschung, Ernährung und Landwirtschaft sowie für Gesundheit gestärkt. Die gemeinsame Forschungsvereinbarung wurde kürzlich erneuert. Dabei ist das Bundesministerium der Verteidigung als neuer Partner hinzugekommen.
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