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Schulhund-Konferenz 2013
Initiative Zukunft Heimtier
Deutschland

Erfolgreiche 2. Schulhund-Konferenz

Sie sind Spielkameraden, Klassenclowns und Co-Pädagogen zugleich: Schulhunde haben sich in Klassenzimmern bundesweit etabliert. Welche Kriterien dabei wichtig sind, haben die Förderer der hundegestützten Pädagogik auf einer Konferenz diskutiert, die maßgeblich von Mars unterstützt wurde. Im Herbst steht sogar die Gründung eines Berufsverbands an.

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Hunderte engagierte Lehrkräfte in ganz Deutschland bringen ihre eigenen Hunde bereits mit in den Unterricht und profitieren von den positiven Effekten auf ihre Schüler. Besonders in Grund- und Förderschulen sind Schulhunde beliebte Co-Pädagogen.

Angesichts dieses Zulaufs haben sich jetzt rund 90 Lehrer auf der 2. Schulhund-Konferenz in Dortmund getroffen, um Qualitätsstandards zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.

„Wir möchten bei unseren Treffen unter anderem wissenschaftliche Ergebnisse vermitteln, Entwicklungen der Arbeitskreise verdeutlichen und Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung in den Schulen aufzeigen“, sagt die Organisatorin Lydia Agsten, eine Pionierin der Schulhunde-Bewegung. „Auch das Thema Aus- und Weiterbildung ist für uns elementar. Dabei ist vor allem wichtig, die Zweibeiner umfassend weiterzubilden.“

Um professionelle Standards zu erreichen, haben die Teilnehmerinnen des Fachkreises Schulhunde in Kassel beschlossen, im September 2013 einen Berufsverband zu gründen. „Der Verband soll unsere Position in der Öffentlichkeit und bei Ministerien stärken und Ansprechpartner beispielsweise für Schulleitungen, Gesundheitsämter oder Landesschulbehörden sein“, erklärt Agsten.

Das Ziel: Über die Anerkennung der hundegestützten Pädagogik bei den Schulämtern und Ministerien sollen Weiterbildungen ermöglicht und finanziert werden und die hundegestützte Pädagogik einen Platz im Stundenplan finden. Ein weiterer Fokus der Schulhunde-Konferenz in Dortmund lag auf der Wissensvermittlung zu Stresssignalen bei Schulhunden sowie auf rechtlichen Aspekten bei ihrem Einsatz im Klassenzimmer.

Hunde reduzieren Stresshormone

Dass Schulhunde einen positiven Effekt auf Kinder haben, ist wissenschaftlich belegt: „Untersuchungen haben gezeigt, dass zum Beispiel das Streicheln eines Hundes Stresshormone bei Kindern reduziert“, sagt die Diplompsychologin Dr. Andrea Beetz, die als renommierte Mensch-Tier-Forscherin als Referentin an der Dortmunder Schulhund-Konferenz teilnahm.

Teilnehmer der Schulhund-Konferenz 2013
Teilnehmer der Schulhund-Konferenz 2013
Initiative Zukunft Heimtier

„Studien zu Effekten von Schulhunden haben erwiesen, dass sich in ihrer Anwesenheit aggressives Verhalten, die Integration von Außenseitern sowie Schulunlust und Schulangst verbessern.“

Das pädagogische Konzept des Schulhundes, bei dem charakterlich und gesundheitlich geeignete Hunde von Lehrkräften ihre Besitzer an einem oder mehreren Vormittagen in den Unterricht begleiten, etabliert sich seit Beginn des Jahrtausends in Deutschland – mit stark zunehmender Tendenz. Einer aktuellen Untersuchung von Dr. Beetz zufolge werden die meisten Schulhunde in Grund- und Förderschulen eingesetzt und sind demnach in Kontakt mit besonders jungen oder förderbedürftigen Kindern.

Die Tiere sollen sich frei im Klassenraum bewegen und Kontakt zu den Schülern aufnehmen können, aber auch ihren festen Platz zum Rückzug sowie während der Unterrichtszeiten haben. Feste Regeln in Bezug auf Ordnung, Hygiene und die Fürsorge für den Hund fördern sowohl das Verantwortungsbewusstsein und die Rücksichtnahme der Kinder als auch ihre Routine im Umgang mit Tieren.

Zusätzlich hellt ein freundlicher Hund in vielen Klassen die allgemeine Stimmung auf und stärkt die Klassengemeinschaft. „Die Anwesenheit von Tieren erhöht die Motivation und fördert Entspannung und Konzentration. So verbessert sich nicht nur das Lern-, sondern auch das Sozialverhalten der Kinder“, sagt Dr. Beetz.

Mars fördert das Konzept des Schulhundes

Als Marktführer im Bereich Heimtiernahrung unterstützt Mars Petcare bereits seit Jahrzehnten gemeinnützige Aktivitäten zur Mensch-Tier-Beziehung. Verstärkt wurde dieses Engagement mit der Veröffentlichung der Mars Heimtier-Studie 2013, die erstmals umfassend über die Leistungen von Tieren für die Gesellschaft berichtet.

„Bereits in der Studie lag ein inhaltlicher Schwerpunkt auf der Integration von Tieren ins schulische Umfeld“, sagt Rolf Zepp, Unternehmenssprecher von Mars Petcare. „Deshalb war es uns wichtig, dieses erfolgreiche pädagogische Konzept auch in der Praxis zu fördern und die 2. Schulhund-Konferenz in Dortmund zu unterstützen.“

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