Kieler Universität ehrt Dr. Manfred Schwerin, Leiter des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie (FBN)
(21.02.2015) Heute wurde Prof. Dr. Manfred Schwerin im Rahmen einer akademischen Feier an der Kieler Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität die Ehrendoktorwürde verliehen.
Die Auszeichnung erhielt der Dummerstorfer Wissenschaftler für seine Verdienste in der Lehre und der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Molekulargenetik sowie sein besonderes Engagement für die Weiterentwicklung genomischer Verfahren in der Nutztierwissenschaft in enger Zusammenarbeit mit der Kieler Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät.
Manfred Schwerin hat sich von Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere an der molekularen Tierzucht gewidmet und Verbundforschungsprojekte im Bereich der Genomanalyse initiiert und koordiniert.
Nach Ansicht der Kieler Universität hat sein Wirken das nationale und internationale Ansehen der deutschen Tierzuchtforschung wesentlich erhöht und Impulse für die praktische Tierzucht geliefert.
In besonderer Weise engagierte er sich dabei in der Zusammenarbeit mit der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
So übernahm Manfred Schwerin dort bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt Vorlesungen im damals noch neuen Bereich der Molekulargenetik und auf seine Initiative hin wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem FBN und der Universität Kiel unterzeichnet.
Seine Expertise war gefragt - er wirkte in vielen nationalen und internationalen Gremien sowie auch als Fachgutachter unter anderem der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Die Ergebnisse seiner vielfältigen Forschungsarbeiten sind in mehr als 300 wissenschaftlichen Publikationen dokumentiert und stellen wesentliche Beiträge der Weiterentwicklung auf dem Gebiet der modernen Tierzuchtforschung dar.
Im Jahr 1950 in der Altmark geboren, studierte Prof. Dr. Manfred Schwerin von 1970 bis 1975 Biologie an der Universität Rostock und promovierte 1978 an der Akademie für Landwirtschaftswissenschaften in Berlin.
1991 habilitierte er an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock auf dem Gebiet Genetik und übernahm die Leitung des Forschungsbereichs Molekularbiologie am Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere in Dummerstorf.
Seit 2003 ist Prof. Dr. Manfred Schwerin Inhaber des Lehrstuhls für Tierzucht an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock und gleichzeitig Vorstand des Leibniz-Institutes für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf.