LAVES schickt Experten nach Island
Die EU fördertes das Projekt zur Stärkung der Lebensmittelsicherheit in Island mit 625.000 Euro
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat den Zuschlag für das erste Twinning-Projekt mit Island erhalten. Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), ist als Schlüsselexperte maßgeblich beteiligt.
Twinning-Projekte führen potentielle EU-Mitglieder an die europäischen Standards heran. Das gegenwärtige Projekt, das im Herbst 2013 startet und für das die Europäische Union rund 625.000 Euro zur Verfügung gestellt hat, dient der Stärkung der Lebensmittelsicherheit in Island und soll insbesondere die Laborkapazität im Bereich der Rückstandskontrolle erweitern. Das Projekt hat eine Laufzeit von 16 Monaten.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), werden u. a. Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen des LAVES ihre isländischen Kollegen beim Ausbau und der Modernisierung der Laborkapazitäten sowie der Lebensmittelüberwachung unterstützen.
„Mit der Stärkung der Rückstandskontrolle in Island leisten wir einen Beitrag, die Standards der Lebensmittelsicherheit in Europa zu harmonisieren", sagt Prof. Dr. Eberhard Haunhorst.
Mitarbeiter aus den Lebensmittel- und Veterinärinstituten (LVI) Oldenburg und Braunschweig/Hannover, dem Institut für Fische und Fischereierzeugnisse (IFF) Cuxhaven sowie weitere Experten des LAVES werden insbesondere ihr Expertenwissen der Rückstandskontrolle von Pflanzenschutzmitteln (LVI OL), Schwermetallen (LVI BS) sowie marinen Biotoxinen, Histamin und PAK (IFF) an die isländischen Behörden weitergeben.